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Diesel-Razzia bei Continental - Auch Volkswagen betroffen

Veröffentlicht am 01.07.2020, 15:06
Aktualisiert 01.07.2020, 15:07
© Reuters.
VOWG
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CONG
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Frankfurt/Hamburg (Reuters) - In ihren Ermittlungen zum Diesel-Abgasskandal von Volkswagen (DE:VOWG) hat die Staatsanwaltschaft am Mittwoch Geschäftsräume des Autozulieferers Continental (DE:CONG) durchsucht.

Die Ermittler hätten Büros in Hannover, Frankfurt und Regensburg aufgesucht, bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Hannover. Auch Volkswagen bekam Besuch von Ermittlern.

Bei den Durchsuchungen gehe es um einen von VW entwickelten 1,6 Liter Dieselmotor, zu dem Conti die Motorsteuerung geliefert habe. Ermittelt werde in diesem Zusammenhang auch gegen Beschäftigte des Zulieferers wegen des Verdachts der Beihilfe zum Betrug und der mittelbaren Falschbeurkundung.

Continental erklärte, Staatsanwaltschaft und Polizei hätten in den laufenden Ermittlungen im Zusammenhang mit einer von VW verwendeten Abschaltvorrichtung mehrere Unternehmensstandorte aufgesucht. Der Dax-Konzern aus Hannover kooperiere vollumfänglich mit den Behörden, sagte ein Sprecher. Weitere Angaben machte er mit Hinweis auf das laufende Verfahren nicht. Conti bekräftigte frühere Aussagen im VW-Dieselskandal, wonach er keine Software zur Manipulation von Abgaswerten geliefert habe.

Auch Volkswagen bestätigte Durchsuchungen, über die als erstes das Magazin Wirtschaftswoche berichtete. Ein VW-Sprecher sagte, der Durchsuchungsbeschluss der Staatsanwaltschaft sei umgesetzt worden. Die von den Ermittlern geforderten Unterlagen seien übergeben worden. “Wir sind in dem Fall unbeteiligter Dritter.”

Volkswagen hatte vor fast fünf Jahren auf Druck der Umweltbehörden in den USA zugegeben, Abgaswerte von Dieselautos in großem Stil manipuliert zu haben. Die Wiedergutmachung hat den Konzern bisher mehr als 30 Milliarden Euro gekostet - vor allem an Strafen und Schadensersatz in den USA.

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