LEIPZIG (dpa-AFX) - Der Streit um den Einsatz von Zeitarbeitern im Leipziger BMW -Werk geht vor Gericht weiter. Der Betriebsrat verweigert die Einstellung weiterer 1.100 neuer Leiharbeiter in der Fabrik. Das Unternehmen will sich die Zustimmung durch einen Gerichtsentscheid ersetzen lassen. An diesem Mittwoch (15. Februar) steht die erste Verhandlung vor dem Arbeitsgericht an. Bisher sind sieben Termine bis zum Juli angesetzt.
Die Leipziger Entscheidung könnte weitreichende Folgen haben. Im Kern geht es darum, festzustellen, ob es eine zeitliche Befristung für den Einsatz von Leiharbeitern gibt. Die EU-Richtlinie spricht von vorübergehender Beschäftigung. Es sei aber nicht definiert, was das genau bedeute, moniert etwa der IG Metall-Bevollmächtigte Bernd Kruppa. In der Branche arbeiten Angaben der Gewerkschaft zufolge 300 000 Zeitarbeiter.
Bei BMW Leipzig sind nach Angaben des Betriebsrats 40 Prozent der Mitarbeiter Zeitarbeiter. Es müsse mehr unbefristete Festanstellungen geben, fordert Betriebsratschef Jens Koehler. Eine 'Schmerzgrenze', wie hoch der Anteil von Zeitarbeitern sein sollte, wolle er nicht festlegen. 'Das Gericht soll festlegen, was 'vorübergehend' bedeutet', sagte er der Nachrichtenagentur dpa. Er hoffe unabhängig von dem Gerichtsverfahren noch immer auf eine sachliche betriebsinterne Lösung.
Auch die Unternehmensleitung will vom Gericht wissen, ob es eine zeitliche Befristung für den Einsatz von Zeitarbeitern gibt. 'Wir sagen: Nein, die gibt es nicht', betonte Werkssprecher Jochen Müller. In Leipzig arbeiten derzeit 2800 Stammbeschäftigte. 'Unser Standpunkt ist, auch wenn die Zeiten gut sind, wollen wir Beschäftigung behutsam aufbauen.'
BMW baut in Leipzig mehrere Modelle der 1er-Reihe sowie den kompakten Geländewagen X1. Das Werk wird gerade für rund 400 Millionen Euro erweitert. Von 2013 an sollen die neuen Elektromodelle von BMW in Leipzig gefertigt werden./gik/DP/wiz
Die Leipziger Entscheidung könnte weitreichende Folgen haben. Im Kern geht es darum, festzustellen, ob es eine zeitliche Befristung für den Einsatz von Leiharbeitern gibt. Die EU-Richtlinie spricht von vorübergehender Beschäftigung. Es sei aber nicht definiert, was das genau bedeute, moniert etwa der IG Metall-Bevollmächtigte Bernd Kruppa. In der Branche arbeiten Angaben der Gewerkschaft zufolge 300 000 Zeitarbeiter.
Bei BMW Leipzig sind nach Angaben des Betriebsrats 40 Prozent der Mitarbeiter Zeitarbeiter. Es müsse mehr unbefristete Festanstellungen geben, fordert Betriebsratschef Jens Koehler. Eine 'Schmerzgrenze', wie hoch der Anteil von Zeitarbeitern sein sollte, wolle er nicht festlegen. 'Das Gericht soll festlegen, was 'vorübergehend' bedeutet', sagte er der Nachrichtenagentur dpa. Er hoffe unabhängig von dem Gerichtsverfahren noch immer auf eine sachliche betriebsinterne Lösung.
Auch die Unternehmensleitung will vom Gericht wissen, ob es eine zeitliche Befristung für den Einsatz von Zeitarbeitern gibt. 'Wir sagen: Nein, die gibt es nicht', betonte Werkssprecher Jochen Müller. In Leipzig arbeiten derzeit 2800 Stammbeschäftigte. 'Unser Standpunkt ist, auch wenn die Zeiten gut sind, wollen wir Beschäftigung behutsam aufbauen.'
BMW baut in Leipzig mehrere Modelle der 1er-Reihe sowie den kompakten Geländewagen X1. Das Werk wird gerade für rund 400 Millionen Euro erweitert. Von 2013 an sollen die neuen Elektromodelle von BMW in Leipzig gefertigt werden./gik/DP/wiz