ERBIL/BAGDAD (dpa-AFX) - Die Regierung der Autonomieregion der irakischen Kurden hat Bagdad gedroht, den Öl-Export über die Türkei zu stoppen. Hintergrund ist ein Streit darum, wie viel Geld aus dem Verkauf des Öls den Kurden in den drei Nordprovinzen Erbil Suleimanija und Kirkuk zusteht.
Ein Beamter des kurdischen Ministeriums für Bodenschätze sagte der Nachrichtenagentur dpa in Kirkuk am Dienstag: 'Wir werden von Anfang September an kein Öl mehr über die Pipeline in die Türkei exportieren, wenn die irakische Regierung ihre Versprechen nicht einhält.' Die Kurden hatten den Export über die Kirkuk-Ceyhan Pipeline bereits von April bis Anfang August unterbrochen.
Die Pipeline war am Montag nach einer Explosion in der türkischen Provinz Sirnak in Flammen aufgegangen. In der Vergangenheit hatte sich die verbotene Kurdische Arbeiterpartei PKK mehrfach zu Anschlägen auf diese Pipeline bekannt.
Irakische Medien zitierten derweil Mitglieder der schiitischen Parlamentsfraktion, die Ministerpräsident Nuri al-Maliki unterstützt, mit den Worten: 'Es ist erstaunlich, dass die Kurden einen größeren Anteil am Staatshaushalt für sich beanspruchen, schließlich erhalten sie schon 17 Prozent und das ist deutlich mehr als in der Ära von Präsident Saddam Hussein.' Die Zentralregierung hat ausländischen Öl-Konzernen, die Geschäfte im Kurdengebiet machen, gedroht, ihnen die Lizenzen für Ölfelder in anderen Teilen des Landes zu entziehen./str/abc/DP/jha
Ein Beamter des kurdischen Ministeriums für Bodenschätze sagte der Nachrichtenagentur dpa in Kirkuk am Dienstag: 'Wir werden von Anfang September an kein Öl mehr über die Pipeline in die Türkei exportieren, wenn die irakische Regierung ihre Versprechen nicht einhält.' Die Kurden hatten den Export über die Kirkuk-Ceyhan Pipeline bereits von April bis Anfang August unterbrochen.
Die Pipeline war am Montag nach einer Explosion in der türkischen Provinz Sirnak in Flammen aufgegangen. In der Vergangenheit hatte sich die verbotene Kurdische Arbeiterpartei PKK mehrfach zu Anschlägen auf diese Pipeline bekannt.
Irakische Medien zitierten derweil Mitglieder der schiitischen Parlamentsfraktion, die Ministerpräsident Nuri al-Maliki unterstützt, mit den Worten: 'Es ist erstaunlich, dass die Kurden einen größeren Anteil am Staatshaushalt für sich beanspruchen, schließlich erhalten sie schon 17 Prozent und das ist deutlich mehr als in der Ära von Präsident Saddam Hussein.' Die Zentralregierung hat ausländischen Öl-Konzernen, die Geschäfte im Kurdengebiet machen, gedroht, ihnen die Lizenzen für Ölfelder in anderen Teilen des Landes zu entziehen./str/abc/DP/jha