Sichern Sie sich 40% Rabatt
👀 👁 🧿 Biogen: +4,56% nach Quartalszahlen. Unsere KI erkannte das Potenzial bereits im März 2024.
Welche Aktie wird als nächstes durchstarten?
Jetzt Aktien finden

Ölpreis fällt - Rezessionsängste belasten Ölmarkt

Veröffentlicht am 04.07.2022, 12:04
Aktualisiert 04.07.2022, 12:25
© Reuters.

Von Peter Nurse 

Investing.com -- Die Ölpreise haben am Montag nachgegeben. Grund dafür ist die Sorge vor einer globalen Konjunkturabkühlung, auch wenn die Verluste angesichts des knappen Ölangebots und der durch einen US-Feiertag eingeschränkten Handelsaktivität gering ausfallen.

Gegen 11.50 Uhr MEZ verbilligte sich der Preis für die US-Sorte WTI 0,4 % auf 108,02 Dollar pro Barrel, während der Preis für Brent um 0,3 % auf 111,27 Dollar pro Barrel fiel.

Die U.S. Gasoline RBOB Futures gaben 0,8 % auf 3,6581 Dollar je Gallone nach.

Etwas unter Druck gerieten die Rohölpreise zuletzt angesichts mehrerer Anzeichen für eine Konjunkturabkühlung in den USA, die sich auch in den ISM-Daten für das verarbeitende Gewerbe Ende letzter Woche widerspiegelten: Der ISM-Einkaufsmanagerindex fiel auf 53,0 und damit auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahren.

Darüber hinaus meldete Deutschland im Mai sein erstes Handelsbilanzdefizit seit über 30 Jahren. Schuld daran waren die gestiegenen Preise von Öl- und Gasimporten im Zuge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine.

Europas wichtigster Mitgliedstaat meldete im Mai ein Defizit von 1,0 Milliarden Euro (1,04 Milliarden Dollar). Dieser Fehlbetrag dürfte sich im Juni noch vergrößern. Schließlich hat Russland seine Gaslieferungen um 60 % gedrosselt, woraufhin sich die Importeure gezwungen sahen, ihre Verpflichtungen durch Käufe auf dem Spotmarkt zu wesentlich höheren Preisen zu erfüllen.

Insgesamt halten sich die Verluste des Ölpreises jedoch in Grenzen. Nach wie vor steht ein Jahresplus von mehr als 40 % zu Buche, das aus dem Ukraine-Krieg resultiert, der eine Sanktionswelle gegen die Öllieferungen aus Russland auslöste und den Markt, der immer noch unter den Folgen der COVID-Lockdowns leidet, noch zusätzlich anspannte.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Die Organisation erdölexportierender Länder und ihre Verbündeten, zu denen auch Russland gehört, die so genannte OPEC+, bestätigte in der vergangenen Woche ihren bereits angekündigten Plan für eine bescheidene Produktionssteigerung im August.

Allerdings tun sich die Mitglieder schwer, diese Zusagen auch einzuhalten. Reuters berichtet, dass die Produktion der 10 OPEC-Mitglieder im Juni um 100.000 Barrel pro Tag auf 28,52 Millionen Barrel pro Tag gesunken ist und damit unter der von ihnen zugesicherten Steigerung von etwa 275.000 Barrel pro Tag liegt.

"Das Scheitern der Gruppe, diese eher bescheidenen Angebotssteigerungen zu realisieren, macht es ziemlich klar, dass sie die aggressiveren Angebotssteigerungen für Juli und August nicht annähernd erreichen werden", so die Analysten der ING (AS:INGA) in einer Notiz, "und so wird die Kluft zwischen dem, was sie produzieren und dem, was sie produzieren sollten, nur größer werden."

Darüber hinaus bestehen kaum Chancen, dass iranisches Öl in absehbarer Zeit wieder auf den Weltmarkt kommt. Denn: Indirekte Gespräche zwischen den USA und dem Iran über die Wiederbelebung des Atomabkommens aus dem Jahr 2015 wurden letzte Woche ohne Fortschritte beendet.

Laut den jüngsten Positionsdaten haben Spekulanten ihre Netto-Long-Positionen in ICE Brent in der letzten Berichtswoche um 11.689 Lots reduziert.

"Angesichts der zunehmenden Rezessionsängste nehmen die Spekulanten derzeit offenbar trotz der günstigen Fundamentaldaten etwas Risiko vom Tisch", so die ING weiter.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.