Von Gina Lee
Investing.com - Der Ölpreis befindet sich auch am Donnerstagmorgen im Rallye-Modus. Investoren wetten drauf, dass die Organisation der erdölexportierenden Länder und ihre Verbündeten (OPEC+) heute beschließen, dass die Fördermenge nicht erhöht wird.
Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent Öl zur Mai-Lieferung stieg gegen 7:41 Uhr um 0,50 Prozent auf 64,39 Dollar. Für das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI-Öl) mit einer Laufzeit bis April ging es um 0,41 Prozent nach oben auf 61,53 Dollar.
"Die Preise sind davon abhängig, ob Russland und Saudi-Arabien es vorziehen, die Rohölproduktion zu erhöhen ... noch interessanter ist vielleicht die fehlende Reaktion der US-Schieferindustrie auf die höheren Rohölpreise, was ein günstiges Umfeld für weiter steigende Preise sorgt", sagte Axi Global Market Strategist Stephen Innes gegenüber Reuters.
Berichten zufolge erwägt die OPEC+, die Produktionskürzungen im April beizubehalten, anstatt die Fördermenge zu erhöhen, da die Erholung der Kraftstoffnachfrage fragil bleibt. Es war allgemein erwartet worden, dass das Kartell die Produktionskürzungen ab April um rund 500.000 Barrel pro Tag lockern würde.
Unterdessen zeigten die Daten der U.S. Energy Information Administration (EIA) zu den Ölreserven der USA für die Woche bis zum 26. Februar einen Anstieg von 21,563 Millionen Barrel. Von Investing.com befragte Analysten hatten einen Rückgang um 928.000 Barrel vorausgesagt, während in der Vorwoche ein Anstieg um 1,285 Millionen Barrel gemeldet wurde.
Die Rohöllagerbestände des American Petroleum Institute vom Dienstag ergaben einen Anstieg der Bestände an US-Rohöl um 7,356 Millionen Barrel.
Der beispiellose Kälteeinbruch in Texas und den umliegenden Gebieten ließ die Raffinerieproduktion auf ein Rekordtief fallen, als Millionen von Menschen keinen Strom mehr hatten. So waren die Raffinerien nicht in der Lage, genügend Rohöl zu verarbeiten. Die Lagerbestände von Benzin und Destillaten waren dadurch vor allem in der Golfküstenregion stark gesunken.