SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstagmorgen ihre am Vortag erzielten Gewinne halten können. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 60,78 US-Dollar. Das waren acht Cent mehr als am Mittwoch. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg ebenfalls geringfügig auf 56,28 Dollar.
Für Preisauftrieb hatte am Mittwoch die insgesamt bessere Finanzmarktstimmung gesorgt. Hierzu trug eine Reihe von Entwicklungen bei, darunter erste konkrete Zugeständnisse der Regierung in Hongkong gegenüber der dortigen Protestbewegung. Zudem sorgte der etwas schwächere Dollar für größere Rohölnachfrage außerhalb des Dollarraums, da Erdöl in der US-Währung gehandelt wird. Hinzu kommt, dass die USA und China offensichtlich ihren Handelskonflikt entschärfen wollen. Vorbereitenden Gesprächen ab Mitte September soll ein Treffen Anfang Oktober in Washington folgen. Der Handelsdisput hat die Erdölpreise in den vergangenen Monaten stark belastet, weil er als großes Risiko für die Weltwirtschaft und die Rohölnachfrage wahrgenommen wird.