NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Montag nach anfänglichen Verlusten leicht zugelegt. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar 81,58 US-Dollar. Das waren 17 Cent mehr als vor dem Wochenende. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Dezember stieg um 18 Cent auf 77,35 Dollar.
Die Ölpreise profitierten etwas von der freundlichen Stimmung an den Aktienmärkten. Ansonsten bleibt die Stimmung am Rohölmarkt weiterhin durch Konjunkturskepsis geprägt. In den vergangenen drei Wochen sind die Preise um mehr als zehn Prozent gefallen, weil schwache Konjunkturdaten aus den großen Verbrauchsländern USA und China eine rückläufige Nachfrage erwarten lassen.
Diese Nachfragesorgen haben die Angst vor Produktionsausfällen im Zuge des Nahost-Konflikts verdrängt. Die anfänglichen Ölpreisaufschläge wegen des Gaza-Kriegs sind mittlerweile verschwunden. Die Angebotsbeschränkungen Saudi-Arabiens und Russlands wirken in diesem Umfeld nur begrenzt.