NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Mittwoch nach Veröffentlichung von US-Lagerdaten gestiegen. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April 109,78 US-Dollar. Das waren 28 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Ölsorte WTI stieg um 79 Cent auf 102,61 Dollar.
In den USA sind die Reserven an Rohöl in der vergangenen Woche weniger als erwartet gestiegen. Die Lagerbestände kletterten um 0,1 Millionen Barrel auf 362,4 Millionen Barrel, wie das US-Energieministerium mitteilte. Analysten hatten mit einem Anstieg um 1,275 Millionen Barrel gerechnet. Niedrige Ölvorräte sprechen für einen stabilen Rohstoffbedarf und dämpfen somit Befürchtungen, der Konjunkturmotor könne ins Stottern geraten. Die USA sind der weltgrößte Ölkonsument.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ging zuletzt zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 106,55 Dollar. Das waren 15 Cent weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells.