NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstag von einer besseren Börsenstimmung profitiert und ihre Talfahrt der letzten Tage vorerst beendet. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete gegen Mittag 110,36 US-Dollar. Das waren 32 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) stieg um 44 Cent auf 90,42 Dollar. Seit Mitte September haben die Ölpreise deutlich nachgeben.
Händler begründeten die jüngsten Gewinne unter anderem mit den festeren Aktienmärkten. Darüber hinaus nannten sie neue Zahlen zu den amerikanischen Ölbeständen, die bereits am Mittwochnachmittag veröffentlicht wurden. Demnach sind in der vergangenen Woche nicht nur die US-Rohölvorräte deutlich gesunken. Auch die Bestände an Ölprodukten wie Benzin, Diesel und Heizöl gaben weiter nach. 'Die Benzin- und Destillatebestände liegen mittlerweile auf einem kritisch niedrigen Niveau', kommentierten die Rohstoffexperten der Commerzbank.
Auf eine stärkere Nachfrage deuten die Zahlen jedoch nicht hin. Die Commerzbank nennt vielmehr einen starken Rückgang der Ölimporte und eine ebenfalls geringere Raffinerieauslastung. 'Die niedrigen Produktbestände könnten der US-Regierung als Rechtfertigung für eine Freigabe der strategischen Reserven dienen.' Dies wiederum spricht dafür, dass die Ölpreise auch künftig unter Druck bleiben.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 106,84 Dollar. Das waren 1,15 Dollar weniger als Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./bgf/hbr
Händler begründeten die jüngsten Gewinne unter anderem mit den festeren Aktienmärkten. Darüber hinaus nannten sie neue Zahlen zu den amerikanischen Ölbeständen, die bereits am Mittwochnachmittag veröffentlicht wurden. Demnach sind in der vergangenen Woche nicht nur die US-Rohölvorräte deutlich gesunken. Auch die Bestände an Ölprodukten wie Benzin, Diesel und Heizöl gaben weiter nach. 'Die Benzin- und Destillatebestände liegen mittlerweile auf einem kritisch niedrigen Niveau', kommentierten die Rohstoffexperten der Commerzbank.
Auf eine stärkere Nachfrage deuten die Zahlen jedoch nicht hin. Die Commerzbank nennt vielmehr einen starken Rückgang der Ölimporte und eine ebenfalls geringere Raffinerieauslastung. 'Die niedrigen Produktbestände könnten der US-Regierung als Rechtfertigung für eine Freigabe der strategischen Reserven dienen.' Dies wiederum spricht dafür, dass die Ölpreise auch künftig unter Druck bleiben.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 106,84 Dollar. Das waren 1,15 Dollar weniger als Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./bgf/hbr