Frankfurt, 18. Jan (Reuters) - Der anhaltende Ölpreisverfall dürfte den Dax .GDAXI am Montag laut Börsianern ins Minus drücken. Das Ende der internationalen Sanktionen gegen das ölreiche Iran hat die Preise für das schwarze Gold auf den tiefsten Stand seit rund 13 Jahren gedrückt. Das Nordseeöl Brent LCOc1 fiel zu Wochenbeginn zeitweise auf 27,67 Dollar je Barrel (rund 159 Liter). US-Öl der Marke WTI CLc1 gab bis auf 28,36 Dollar pro Fass nach. Anleger werten den rasanten Preisverfall als böses Omen für die Weltkonjunktur, da vor allem Top-Rohstoff-Konsument China mit seinen Wachstumsraten zuletzt enttäuschte. Nach chinesischen Regierungsangaben ist das BIP im vergangenen Jahr um rund sieben Prozent auf umgerechnet mehr als zehn Billionen Dollar gestiegen. Das wäre das geringste Plus seit einem Vierteljahrhundert ID:nL8N1510MK .
An den Börsen sorgen die Konjunkturängste schon seit Monaten für Turbulenzen. Seit Jahresbeginn summiert sich das Minus im Dax auf gut elf Prozent. Auch an der Wall Street ging es zuletzt deutlich bergab: Allein am Freitag schloss der Dow-Jones-Index .DJI 2,4 Prozent tiefer, der S&P 500 .SPX verlor 2,2 Prozent und der Nasdaq-Index .IXIC 2,7 Prozent. Am Montag blieb die Wall Street wegen des Martin Luther King Days geschlossen. In Asien notierten die Indizes zu Wochenbeginn uneinheitlich: Der Nikkei-Index .N225 verlor 1,1 Prozent, der Shanghai-Composite .SSEC notierte 0,5 Prozent fester.