Frankfurt, 28. Feb (Reuters) - Die anhaltenden Unruhen in
Libyen und die Proteste im Oman[ID:nLDE71R0G0] haben am Montag
den saudi-arabischen Devisenmarkt belastet. Die einjährigen
Forward Swaps auf den Rial deuteten daraufhin, dass sich
die saudische Währung im kommenden Jahr zum Dollar um 0,1
Prozent verbilligen wird. Am Montagmittag kostete die US-Valuta
3,7502 Rial. Die Nervosität am Markt steige und einige
Anleger versuchten, sich mit Termingeschäften gegen
Währungsschwankungen abzusichern, sage Lyndon Loos,
Chef-Devisenhändler für die Währungen des Nahen Ostens bei
Standard Chartered in Dubai. Bislang hielten sich die Umsätze
allerdings in Grenzen. Die Forward Swaps des saudischen Nachbarn
Oman zogen ebenfalls an. Bislang deuteten sie aber immer
noch auf eine geringfügige Aufwertung des omanischen Rial
hin. Am Montag kostete ein US-Dollar 0,385 Rial.
Auch an den Aktienbörsen der Region war die Nervosität der
Anleger spürbar. Der saudische Leitindex<.TASI> fiel um zwei
Prozent auf ein Neun-Monats-Tief von 5835,70 Punkten. Die Börsen
in Dubai<.DFMGI> und Katar<.QSI> brachen sogar um jeweils mehr
als drei Prozent ein.
(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Tom Körkemeier)