Frankfurt, 13. Nov (Reuters) - Eine optimistische Sicht auf die Lage der Weltwirtschaft der Opec und der US-Notenbank hat den Ölpreisen am Mittwoch aufgeholfen. Der Preis für die Nordseesorte Brent LCOc1 kletterte um 0,7 Prozent auf 62,52 Dollar je Barrel, US-Leichtöl der Sorte WTI Clc1 verteuerte sich um ein Prozent auf 57,38 Dollar. Zuvor hatten die Preise bis zu 1,4 Prozent nachgegeben.
Der Generalsekretär der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec), Mohammed Barkindo, und Notenbank-Chef Jerome Powell zerstreuten die Sorgen der Investoren vor einer weltweiten Rezession. Der FED-Chef sagte laut Redemanuskript vor dem Kongressausschuss, das grundsätzliche Szenario für die US-Konjunkturaussichten bleibe günstig. Barkindo sprach ebenfalls von stark bleibenden Fundamentaldaten. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die USA und China sich im Zollstreit einigen werden.
Zudem werde das Ölkartell mit seinen Verbündeten 2020 wohl an die Vereinbarungen zur Drosselung der Fördermengen anknüpfen. Damit wollen die Länder einem Überangebot entgegenwirken und die Preise stützen. Für das kommende Jahr werde es wahrscheinlich größere Abwärtsrevisionen hinsichtlich des Angebots geben, sagte Barkindo. Das gelte vor allem bei der Schieferölproduktion in den USA. Einige Firmen dort würden ihre Produktion nur um etwa 300.000 bis 400.000 Barrel pro Tag steigern und damit weitaus geringer als von Experten erwartet.
https://tmsnrt.rs/2Rua0R8 US-Ölproduktion und -lagerbestände
https://tmsnrt.rs/2DhQOCB Angebot und Nachfrage
https://fingfx.thomsonreuters.com/gfx/ce/7/2112/2111/OilSupplyvsDemand.png
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