von Gina Lee
Investing.com – Der Ölpreis verteuerte sich am Dienstagmorgen in Asien und baute seine gestrigen Gewinne weiter aus. Die Märkte bereiten sich auf einen weiteren Sturm vor, der die Produktion in Texas beeinträchtigen könnte, während an der US-Golfküste immer noch die Schäden durch Hurrikan Ida beseitigt werden, der die Region Ende August traf.
Futures auf den internationalen Benchmark Brent wurden bis 05:04 MEZ um 0,45% höher zu 73,84 USD gehandelt, während WTI-Futures um 0,51% auf 70,81 USD stiegen.
Der Tropensturm Nicholas steuert auf Texas und Louisiana zu, und die Offshore-Ölplattformen im Golf von Mexiko werden bereits evakuiert. "Die Besorgnis über Nicholas hat zu den Käufen geführt, da er wahrscheinlich auf das von Ida verwüstete Gebiet aufschlagen wird, wenn auch nicht mit der gleichen Zerstörungskraft wie Ida", sagte Hiroyuki Kikukawa, Leiter der Forschungsabteilung bei Nissan (OTC:NSANY) Securities, gegenüber Reuters.
Die Auswirkungen von Ida sind nach wie vor spürbar: Nach Angaben des Bureau of Safety and Environmental Enforcement waren am Montag noch mehr als 40 % der Öl- und Gasproduktion in der Region außer Betrieb.
"Doch dürfte der Aufwärtstrend am Markt begrenzt sein, da die Sommerfahrsaison in den USA zu Ende geht und das Angebot durch geplante Ölverkäufe aus den strategischen Reserven der USA und Chinas sowie durch die mögliche Wiederaufnahme der Ölexporte durch den Iran steigen könnte", so Kikukawa.
Die Schäden durch Ida veranlassten die US-Administration ihre Notfallreserve für acht Unternehmen zu öffnen, darunter Exxon Mobil (NYSE:XOM), Chevron (NYSE:CVX) und Valero. China, der größte Importeur der Welt, plant ebenfalls, Öl aus seinen strategischen Erdölreserven freizugeben.
Unterdessen hat die Organisation erdölexportierender Länder ihre Prognose für die weltweite Ölnachfrage für das letzte Quartal 2021 gesenkt, da sich Covid-19 weltweit immer weiter ausbreitet.
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