LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Freitag etwas zugelegt. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 87,49 US-Dollar. Das waren 6 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im August stieg um 21 Cent auf 84,10 Dollar.
Die Erdölpreise bewegen sich derzeit in der Nähe ihres höchsten Stands seit etwa zwei Monaten. Gestützt wurden die Preise durch Hurrikan "Beryl", der die Ölförderung am Golf von Mexiko einschränken könnte. Dieser hat sich zwar etwas abgeschwächt. Experten befürchten jedoch eine heftige Hurrikan-Saison.
Belastung kommt dagegen von schwachen Konjunkturdaten aus der Industrie. Zuletzt hatte sich der Sektor in den USA und China eher schwach entwickelt. Am Freitag enttäuschten Industriedaten aus Deutschland, Frankreich und Spanien. Eine schwächelnde Wirtschaft braucht auch weniger Rohöl.