NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Mittwoch bis zum Mittag leicht zugelegt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli 75,28 US-Dollar. Das waren 37 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Juni-Lieferung stieg um 36 Cent auf 71,22 Dollar.
Die Erdölpreise erholten sich damit von anfänglichen Verlusten. Grundsätzlich steht Rohöl aber unter Druck. Seit Jahresbeginn sind die Preise um mehr als zehn Prozent gefallen. Hintergrund sind vor allem Konjunktursorgen in den USA, daneben aber auch in China. Wirtschaftszahlen aus der Volksrepublik sind zuletzt schwach ausgefallen und haben das Ausmaß der wirtschaftlichen Erholung in Frage gestellt.
Am Nachmittag veröffentlicht die US-Regierung ihre wöchentlichen Öllagerdaten. Die Zahlen werden an den Märkten aufgrund der schieren Größe der US-Wirtschaft stets beachtet. Am Vorabend hatte das American Petroleum Institute (API) einen landesweiten Lageraufbau bekannt gegeben. Die Daten gelten als Richtschnur für die Regierungszahlen.