Ölpreise legen wieder zu - US-Sanktionen gegen Russland bleiben im Fokus

Veröffentlicht am 17.01.2025, 08:44
© Reuters.
LCO
-
CL
-
GAZP
-
SNGS
-

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Nach dem leichten Rücksetzer am Vortag haben die Ölpreise am Freitag wieder zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete zuletzt 81,57 US-Dollar. Das sind 28 Cent weniger als Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Februar stieg um 51 Cent auf 79,19 Dollar.

Zwar sorgt die Einigung auf eine Waffenruhe im Gaza-Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas für eine gewisse Entspannung der Lage im Nahen Osten, doch bleiben vor allem die neuen Sanktionen der USA gegen Russlands Energiewirtschaft im Fokus. Die Experten der Internationalen Energieagentur (IEA) gehen wegen dieser Sanktionen laut ihrem zur Wochenmitte vorgelegten Monatsbericht davon aus, dass der Überschuss an Rohöl in diesem Jahr geringer als bisher gedacht ausfallen dürfte.

Die neuen US-Sanktionen - unter anderem gegen die zwei der größten russischen Ölkonzerne, Gazprom (MCX:GAZP) Neft und Surgutneftegas - hatten die Ölpreise vor rund einer Woche wieder nach oben getrieben. Der Preis für WTI stieg seither um gut sieben Prozent, der für Brent um gut sechs Prozent.

Die beiden russischen Unternehmen - Großbritannien schloss sich den US-Sanktionen gegen sie an - fördern nach Angaben aus London täglich mehr als eine Million Barrel Öl. Das entspreche etwa einem Wert von 23 Milliarden Dollar (rund 22,5 Mrd Euro) im Jahr. Die US-Regierung sanktionierte darüber hinaus unter anderem 183 Schiffe, die sie zum Großteil zur sogenannten russischen Schattenflotte zählt. Das sind Tanker und Frachter, die Russland nutzt, um bestehende Sanktionen beim Öltransport zu umgehen.

Infolge der Sanktionen sind US-Bürgern und Menschen, die sich in den Vereinigten Staaten befinden, Geschäfte mit den sanktionierten Firmen und Personen untersagt. Auch internationale Geschäfte werden durch die Sanktionen für Betroffene meist deutlich schwieriger.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2025 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.