NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstag keine einheitliche Richtung gefunden. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete am Nachmittag 107,78 US-Dollar. Das waren 24 Cent weniger als am Vortag. Der am Vortag stark unter Druck geratene Preis für ein Fass der amerikanischen Ölsorte WTI stieg hingegen um 14 Cent auf 98,13 Dollar.
Zur Wochenmitte hatten unter anderem Meldungen über einen geplanten Verkauf von Teilen der strategischen Ölreserve der USA die Ölpreise - vor allem den WTI - stark belastet. Am Mittwoch war der US-Ölpreis zeitweise um etwa zwei Dollar abgerutscht.
Am Donnerstag belasteten enttäuschende Konjunkturdaten aus China die Ölpreise. In der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt war die Industrieproduktion im Februar um 8,6 Prozent zum Vormonat gestiegen. Der Markt hatte allerdings ein stärkeres Plus von 9,5 Prozent erwartet.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 103,75 Dollar. Das waren 63 Cent weniger als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells.