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ROUNDUP: Großbritanniens Wirtschaft kommt schneller in Fahrt

Veröffentlicht am 05.12.2013, 17:01
Aktualisiert 05.12.2013, 17:04
LONDON (dpa-AFX) - Nach jahrelanger Durststrecke nimmt die britische Wirtschaft wieder an Fahrt auf. Kein anderes Land der westlichen Welt wachse schneller als Großbritannien, sagte Schatzkanzler George Osborne am Donnerstag in einer Rede vor dem britischen Parlament. Er schraubte die Prognose für das Wirtschaftswachstum deutlich nach oben: Für das laufende Jahr werde mit einer Zunahme des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,4 Prozent gerechnet. Im März hatte die Regierung noch ein Wachstum von nur 0,6 Prozent erwartet. 'Großbritanniens Wirtschaftsplan funktioniert', sagte Osborne.

Auch für das kommende Jahr dürfte das britische Wachstum deutlich stärker ausfallen als bisher angenommen. Für 2014 rechnet die Regierung laut Osborne mit einem Wachstum von 2,4 Prozent, nach zuvor 1,8 Prozent. Auch Wirtschaftsminister Vince Cable blickte in einem Interview der Nachrichtenagentur dpa positiv auf die Entwicklung der britischen Wirtschaft. Fehler aus der Vergangenheit würden wieder gut gemacht: Statt vor allem auf Finanzdienstleistungen setze man wieder mehr auf industrielle Produktion. 'Wir versuchen, gute Deutsche zu sein', sagte Cable.

Man dürfe sich trotz der guten Nachrichten nun nicht zurücklehnen, warnte Osborne. 'Die Arbeit ist noch nicht getan'. So müsse weiter gespart werden, die Erholung müsse 'verantwortungsbewusst' ablaufen. Osborne mahnte auch, dass der Schuldenberg weiter abgearbeitet werden muss. Im Jahr 2013 werde man 111 Milliarden Pfund neu aufnehmen. Die letzte Schätzung zur Neuverschuldung hatte noch bei 120 Milliarden Pfund gelegen. Die oppositionelle Labourpartei warf Osborne gleichwohl vor, die 'Krise der Lebenshaltungskosten' zu verdrängen.

Der Schatzkanzler kündigte an, dass die Erhöhung des Rentenalters auf 68 Jahre früher als geplant in Kraft treten solle. Das soll nun in gut 20 Jahren verwirklicht sein, bis dahin sind stufenweise Anhebungen geplant. Für die Ministerien gibt es in den kommenden drei Jahren weitere Kürzungen - rund eine Milliarde Pfund (1,2 Mrd Euro). Investiert werden soll dagegen in Schulen, Verkehr und Kommunikationstechnologien. Bei der Förderung erneuerbarer Energien gibt es eine Wende: Statt wie bisher Windkraft-Farmen auf dem Land zu fördern, sollen nun Offshore-Anlagen vor der Küste mehr Geld bekommen.

Die Regierung ergreift zudem neue Maßnahmen, junge Arbeitslose zwischen 18 und 21 Jahren fit für den Arbeitsmarkt zu machen. Wer keine Grundkenntnisse in Englisch oder Mathematik hat, muss diese nachholen, sonst droht ein Verlust der Sozialleistungen. Für dieselbe Altersgruppe soll künftig auch gelten: Nach sechs Monaten Arbeitslosigkeit muss ein Praktikum begonnen werden. Gleichzeitig kündigte die Regierung für die kommenden zwei Jahre 20 000 neue Ausbildungsplätze an./gür/jkr//DP/jsl

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