(neu: aktueller Kurs)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Porsche-Aktien haben sich am Montag nach umfangreichen Schadensersatzforderungen unterdurchschnittlich entwickelt. Die Anteile an dem Sportwagenbauer legten am Morgen nach einem schwächeren Start um 0,24 Prozent auf 41,45 Euro zu. Der Dax stieg zugleich um rund ein Prozent.
Mehrere Investmentfonds wollen mit einer neuen Klage gegen den Sportwagenbauer Schadensersatz von fast zwei Milliarden Euro erstreiten. Hintergrund ist der gescheiterte Versuch von Porsche, 2008 den viel größeren Volkswagen-Konzern zu übernehmen. Die Dachgesellschaft Porsche SE habe ihre Strategie zunächst verheimlicht und auf diese Weise später Kursturbulenzen verursacht, hieß es von einer Frankfurter Kanzlei.
Ein Händler erinnerte jedoch daran, dass vergleichbare Klagen bereits liefen. Dennoch sei die Nachricht wegen der Häufung der Klageanzahl der Kursentwicklung auch nicht zuträglich. Das Risiko steige für die Holding etwas an. Die Ankündigung einer Absatzsteigerung um mehr als 6,5 Prozent im laufenden Jahr liege indes im Einklang mit den jüngsten positiven Kommentaren. Entsprechend rechne er bei den Papieren mit einem Verbleib in der Handelsspanne bei etwas weniger als 40 Euro nach unten und rund 43 Euro nach oben.
ANALYSTEN LASSEN EMPFEHLUNGEN UNVERÄNDERT
Michael Punzet, Analyst bei der DZ Bank, sieht seine skeptische Einstellung zu der Porsche Holding wegen der erneuten Klagen klar bestätigt. Bis weitere Einzelheiten bekannt würden dazu, ob die Klagen im Zusammenhang mit den bereits bekannten stehen oder nicht, sehe er aber keinen Anlass, seine Schätzungen zu verändern. Er rechne weiter nicht mit einer Fusion bei Porsche und entsprechend bleibe sein fairer Wert für die Aktien deutlich unter deren aktuellen Stand. Punzet bewertet Porsche Holding auf 'Sell' mit dem Fairen Wert 29,00 Euro.
Analyst Daniel Schwarz von der Commerzbank bleibt indes auf 'Buy' mit dem Ziel 60,00 Euro. Aus seiner Sicht bietet das Papier auf dem aktuellen Niveau ein sehr gutes Chance-Risiko-Verhältnis. Anleger würden damit für die rechtlichen Risiken kompensiert. Zwar seien die zusätzlichen Klagen negativ, sie kämen aber nicht sehr überraschend./fat/ck
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Porsche-Aktien
Mehrere Investmentfonds wollen mit einer neuen Klage gegen den Sportwagenbauer Schadensersatz von fast zwei Milliarden Euro erstreiten. Hintergrund ist der gescheiterte Versuch von Porsche, 2008 den viel größeren Volkswagen-Konzern
Ein Händler erinnerte jedoch daran, dass vergleichbare Klagen bereits liefen. Dennoch sei die Nachricht wegen der Häufung der Klageanzahl der Kursentwicklung auch nicht zuträglich. Das Risiko steige für die Holding etwas an. Die Ankündigung einer Absatzsteigerung um mehr als 6,5 Prozent im laufenden Jahr liege indes im Einklang mit den jüngsten positiven Kommentaren. Entsprechend rechne er bei den Papieren mit einem Verbleib in der Handelsspanne bei etwas weniger als 40 Euro nach unten und rund 43 Euro nach oben.
ANALYSTEN LASSEN EMPFEHLUNGEN UNVERÄNDERT
Michael Punzet, Analyst bei der DZ Bank, sieht seine skeptische Einstellung zu der Porsche Holding wegen der erneuten Klagen klar bestätigt. Bis weitere Einzelheiten bekannt würden dazu, ob die Klagen im Zusammenhang mit den bereits bekannten stehen oder nicht, sehe er aber keinen Anlass, seine Schätzungen zu verändern. Er rechne weiter nicht mit einer Fusion bei Porsche und entsprechend bleibe sein fairer Wert für die Aktien deutlich unter deren aktuellen Stand. Punzet bewertet Porsche Holding auf 'Sell' mit dem Fairen Wert 29,00 Euro.
Analyst Daniel Schwarz von der Commerzbank bleibt indes auf 'Buy' mit dem Ziel 60,00 Euro. Aus seiner Sicht bietet das Papier auf dem aktuellen Niveau ein sehr gutes Chance-Risiko-Verhältnis. Anleger würden damit für die rechtlichen Risiken kompensiert. Zwar seien die zusätzlichen Klagen negativ, sie kämen aber nicht sehr überraschend./fat/ck