Investing.com – Rohölfutures sind heute während den europäischen Morgenstunden gestiegen, als die steilen Rückgänge der vorherigen Session auf ein 2 Monatstief gute Einstiegspunkte für Investoren lieferten, welche auf weitere Preisabstürze setzen.
Die Marktteilnehmer lenken den Fokus auf die später am Tag bekannt gegebene Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank, so wie auf wichtige US Non-farm Payroll Daten vom Freitag. Es bestehen weiterhin Ängste über die Gesundheit der globalen Wirtschaft.
Auf der New York Mercantile Exchange wurde leichtes, süßes Rohöl für die Novemberlieferung während dem europäischen Morgenhandel bei einem Preis von 88.42 USD pro Barrel gehandelt, ein Zuwachs von 0.35%.
Die Preise sind zuvor sogar um 0.65% gestiegen und markierten ein Tageshoch bei 88.75 USD pro Barrel. Am Mittwoch sind die Preise mit 87.71 USD pro Barrel auf den tiefsten Wert seit 3. August gesunken.
Ölfutures sind heute mehr als 4% gesunken, der größte Verlust innerhalb eines Handelstages seit Mitte Dezember 2011, als die Ängste über die Aussichten für das globale Wirtschaftswachstum sich intensivierten, nachdem schwache Wirtschaftsdaten aus China und Europa veröffentlicht wurden.
Die Unsicherheiten darüber, ob Spanien letztendlich einen vollständigen Bailout anfordern wird, bleiben ebenfalls bestehen.
Durch einen Bailout könnte die Europäische Zentralbank eintreten und spanische Schuldverschreibungen aufkaufen, womit die Kosten für Anleihen des Landes reduziert würden. Spaniens wird allerdings auch mit dieser Bewegung, da das Land die Bedingungen für das Budget noch nicht erfüllt.
Die Preise wurden während dem asiatischen Handel wieder etwas stärker, während Investoren auf die genau untersuchte Pressekonferenz des EZB Vorsitzenden Mario Draghi warten, nachdem die politische Entscheidung der Bank bekannt gegeben wurde.
Händler von Öl warten zudem auf die wichtigen US Non-farm Payroll Daten am Freitag, mit welchen es Investoren erlaubt wird, die Stärke des Arbeitsmarktes einschätzen zu können. Die Federal Reserve gab im letzten Monat bekannt, dass sie monatlich 40 Milliarden USD hypothekarisch abgesicherter Securities kaufen wird, bis sich der Arbeitsmarkt verbessert.
Die Ergebnisse des Septembertreffens der Federal Reserve werden später am Tag bekannt gegeben.
Die USA sind der weltweit größte Verbraucher von Rohöl und machen knapp 22% der globalen Nachfrage aus.
Auf der ICE Futures Exchange wurden Ölfutures der Sorte Brent für die Novemberlieferung mit einem Verlust von 2.4% und einem Preis von 108.92 USD pro Barrel gehandelt, wobei die Differenz zwischen Brent und WTI bei 20.50 USD pro Barrel stand.