Genf (Reuters) - Der Iran ist nach den Worten seines Präsidenten Hassan Ruhani zu Verhandlungen bereit.
"Solange ich die Verantwortung für die Exekutive des Landes trage, sind wir vollkommen bereit zu angemessenen, legalen und ehrlichen Verhandlungen", erklärte Ruhani, der als ein gemäßigter Politiker in der Islamischen Republik gilt, am Mittwoch auf seiner Webseite. Sein Land werde aber nicht verhandeln, wenn dies nichts anderes bedeuten würde, als sich zu ergeben. Welcher Art solche Gespräche wären, ließ Ruhani zwar offen. Er bezog sich aber wahrscheinlich auf mögliche Beratungen mit den USA. Deren Präsident Donald Trump hatte vor gut einem Jahr das 2015 erzielte internationale Atomabkommen einseitig aufgekündigt und will den Iran durch harsche Wirtschaftssanktionen zu einer weiter reichenden Vereinbarung über sein Atom- und Raketenprogramm zwingen.
Trump hatte sich bereiterklärt, Gespräche mit dem Iran zu führen. Die anderen Unterzeichnerstaaten Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Russland und China wollen das Abkommen erhalten.