NECKARSULM (dpa-AFX) - Der IT-Dienstleister Bechtle hat dank des starken Heimatgeschäfts ein solides erstes Quartal hingelegt. Mit dem Umsatzanstieg überraschte das im TecDax notierte Unternehmen am Dienstag den Markt. Der Gewinn blieb allerdings hinter den Erwartungen zurück. Grund für den Rückgang waren die durch starke Expansion gestiegenen Personalkosten. Die Bechtle hatte im ersten Quartal im Schnitt 745 Mitarbeiter mehr als ein Jahr zuvor - das entspricht einem Anstieg von 15 Prozent. An der Frankfurter Börse fiel die Aktie in einem lustlosen Marktumfeld um 1,5 Prozent auf 33,50 Euro.
Der Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahresquartal um sieben Prozent auf 488 Millionen Euro zu. Analysten hatten mit etwas weniger gerechnet. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank wegen der hohen Personalkosten und des Preisdrucks im E-Commerce von 17,8 Millionen Euro auf 17,3 Millionen Euro. Zudem lasteten Abschreibungen und Zinsaufwendungen für zurückgekaufte Gebäude auf dem Gewinn. Das erste Quartal ist traditionell schwach, da das vierte Quartal, in dem Unternehmen und Behörden ihre IT-Budgets ausschöpfen, erst kurz zurück liegt.
Das kleinere Segment IT-E-Commerce, welches ein Drittel des Umsatzes beisteuert, litt unter dem Preisdruck und der Expansion der Sparte. Der Umsatz erhöhte sich leicht auf 166 Millionen Euro, indes die operative Gewinnmarge von 4,8 auf 4,0 Prozent schrumpfte.
Dagegen blieb das Stammgeschäft mit Systemhäusern eine Gewinnstütze, besonders wegen guter Geschäfte in Deutschland. Der Mittelstand, auf den sich Bechtle spezialisiert hat, investierte weiterhin in IT. Damit entkräfteten die Kunden für den Moment Sorgen, sie würden angesichts der konjunkturellen Unsicherheiten in der Euro-Zone vorsichtiger bei ihren Ausgaben. Diese Entwicklung verdankte Bechtle vor allem dem erhöhten Dienstleistungsanteil. Die Sparte, die sich auf Deutschland, Österreich und die Schweiz beschränkt, blieb trotz höherer Personalkosten mit einer EBIT-Marge von 3,3 Prozent nur knapp hinter dem Vorjahr zurück.
Vorstandschef Thomas Olemotz ist mit dem Quartalsergebnis zufrieden. 'Wir konnten erneut stärker als der Gesamtmarkt wachsen. Zudem verzeichnen wir ausgezeichnete Fortschritte im IT-Lösungsgeschäft.' Für das dieses Jahr hält Bechtle am Ziel fest, die Vorjahreswerte bei Umsatz und Ergebnis zu übertreffen. 2011 hatte der Dienstleister zwei Milliarden Euro umgesetzt und 63 Millionen Euro Überschuss verbucht.
Bechtle hatte in den vergangenen drei Jahren nach Portugal, Irland, Polen und Tschechien expandiert. Olemotz zufolge dauert es gut drei Jahre, bis in neuen Märkten die Gewinnschwelle erreicht wird. In diesem Jahr werde Bechtle nicht in ein neues Land hinein expandieren, sagte Olemotz. Die zuvor angekündigten Überlegungen, in die Türkei oder ein weiteres osteuropäisches Land zu gehen, würden vorsichtiger geführt. Expansion werde eher über Zukäufe laufen. 'Wir sind gut aufgestellt', sagte Olemotz, 'weitere Zukäufe sind problemlos realisierbar.'/fn/nmu/zb
Der Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahresquartal um sieben Prozent auf 488 Millionen Euro zu. Analysten hatten mit etwas weniger gerechnet. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank wegen der hohen Personalkosten und des Preisdrucks im E-Commerce von 17,8 Millionen Euro auf 17,3 Millionen Euro. Zudem lasteten Abschreibungen und Zinsaufwendungen für zurückgekaufte Gebäude auf dem Gewinn. Das erste Quartal ist traditionell schwach, da das vierte Quartal, in dem Unternehmen und Behörden ihre IT-Budgets ausschöpfen, erst kurz zurück liegt.
Das kleinere Segment IT-E-Commerce, welches ein Drittel des Umsatzes beisteuert, litt unter dem Preisdruck und der Expansion der Sparte. Der Umsatz erhöhte sich leicht auf 166 Millionen Euro, indes die operative Gewinnmarge von 4,8 auf 4,0 Prozent schrumpfte.
Dagegen blieb das Stammgeschäft mit Systemhäusern eine Gewinnstütze, besonders wegen guter Geschäfte in Deutschland. Der Mittelstand, auf den sich Bechtle spezialisiert hat, investierte weiterhin in IT. Damit entkräfteten die Kunden für den Moment Sorgen, sie würden angesichts der konjunkturellen Unsicherheiten in der Euro-Zone vorsichtiger bei ihren Ausgaben. Diese Entwicklung verdankte Bechtle vor allem dem erhöhten Dienstleistungsanteil. Die Sparte, die sich auf Deutschland, Österreich und die Schweiz beschränkt, blieb trotz höherer Personalkosten mit einer EBIT-Marge von 3,3 Prozent nur knapp hinter dem Vorjahr zurück.
Vorstandschef Thomas Olemotz ist mit dem Quartalsergebnis zufrieden. 'Wir konnten erneut stärker als der Gesamtmarkt wachsen. Zudem verzeichnen wir ausgezeichnete Fortschritte im IT-Lösungsgeschäft.' Für das dieses Jahr hält Bechtle am Ziel fest, die Vorjahreswerte bei Umsatz und Ergebnis zu übertreffen. 2011 hatte der Dienstleister zwei Milliarden Euro umgesetzt und 63 Millionen Euro Überschuss verbucht.
Bechtle hatte in den vergangenen drei Jahren nach Portugal, Irland, Polen und Tschechien expandiert. Olemotz zufolge dauert es gut drei Jahre, bis in neuen Märkten die Gewinnschwelle erreicht wird. In diesem Jahr werde Bechtle nicht in ein neues Land hinein expandieren, sagte Olemotz. Die zuvor angekündigten Überlegungen, in die Türkei oder ein weiteres osteuropäisches Land zu gehen, würden vorsichtiger geführt. Expansion werde eher über Zukäufe laufen. 'Wir sind gut aufgestellt', sagte Olemotz, 'weitere Zukäufe sind problemlos realisierbar.'/fn/nmu/zb