HONGKONG/MUMBAI/SHANGHAI/SINGAPUR/TOKIO (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen haben am Donnerstag ihre Verluste vom Vortag ausgeweitet. Marktteilnehmer verweisen auf Wirtschaftsdaten aus den USA sowie anhaltend enttäuschende Unternehmenszahlen aus China, die belastet hätten. 'Deren Ertragslage steht im Einklang mit den wirtschaftlichen Daten, die eine Abkühlung der chinesischen Konjunktur signalisieren', kommentierte ein Anlagestratege. 'Was nun fehlt, ist eine aggressive geldpolitische Lockerung der chinesischen Behörden', fügte er hinzu. In den USA hatten enttäuschende Auftragsdaten sowie gestiegene Öllagerbestände die Börsen am Vortag unter Druck gesetzt.
Angesichts der Sorgen um das Wachstum in China fiel der Hang Seng Index in Hongkong um 1,32 Prozent auf 20.609,39 Punkte. Der am Vortag schon besonders schwache Shanghai Shenzhen CSI 300 Index, der die Aktien der 300 größten festlandchinesischen Unternehmen mit einer Börsennotierung in Shanghai oder Shenzhen enthält, schloss mit einem Minus von 1,28 Prozent bei 2.443,12 Punkten. Der Gewinn des Versicherers PICC Property & Casualty war hinter den Erwartungen zurückgeblieben, was die Papiere in Hongkong mit fast 4 Prozent ins Minus drückte. In Shanghai büßten die Anteile des Baumaschinenkonzerns Sany Heavy Industry wegen eines ebenfalls enttäuschenden Nettogewinns etwas mehr als vier Prozent ein.
In Tokio ging der Nikkei 225 0,67 Prozent tiefer bei 10.114,79 Punkten aus dem Handel. Es war der zweite Verlusttag in Folge. Am Dienstag noch hatte er das Niveau zurückerobert, das er vor dem verheerenden Erdbeben vor einem Jahr hatte. Der breiter gefasste Topix sank um 0,77 Prozent auf 857,74 Punkte. Beeindruckt durch den zugleich anziehenden Yen gaben die Aktien der Autobauer nach: Toyota fielen um 1,65 Prozent und Honda büßten 2,16 Prozent ein. Komatsu-Aktien folgten den Papieren des US-Konkurrenten Caterpillar ins Minus. Sie rutschten um 3,36 Prozent ab. Titel von Mitsui & Co. litten mit minus 3,29 Prozent unter nachgebenden Rohstoffpreisen.
Der koreanische Leitindex Kospi gab ferner um 0,85 Prozent auf 2.014,41 Punkte nach. Unter den Einzelwerten büßten Samsung-Aktien in Seoul 1,69 Prozent ein. Bei den Aktien koreanischer Autobauer hielt dagegen der positive Trend der letzten Tage an: Hyundai legten 1,72 Prozent zu. Aktien von Speco, einem Zulieferer für die Schiffsindustrie, stemmten sich mit einem Plus von mehr als fünf Prozent gegen den Trend. Laut Händlern stützte der schwelende Konflikt mit Nordkorea die in der Verteidigungsbranche aktiven Werte.
In Singapur verlor der FTSE Straits Times Index 0,73 Prozent auf 2.994,09 Punkte und fiel damit unter die Marke von 3.000 Punkten zurück. Für den Sensex in Mumbai wies die Kurstafel kurz vor Schluss ein Minus von 0,27 Prozent auf 17.074,69 Punkte auf. Der MSCI Asia Apex 50, der die Aktienkurse der 50 größten Unternehmen Asiens exklusive Japan umfasst, sank zuletzt um 1,16 Prozent auf 841,50 Punkte./tih/rum
Angesichts der Sorgen um das Wachstum in China fiel der Hang Seng Index
In Tokio ging der Nikkei 225
Der koreanische Leitindex Kospi gab ferner um 0,85 Prozent auf 2.014,41 Punkte nach. Unter den Einzelwerten büßten Samsung-Aktien
In Singapur verlor der FTSE Straits Times Index 0,73 Prozent auf 2.994,09 Punkte und fiel damit unter die Marke von 3.000 Punkten zurück. Für den Sensex in Mumbai wies die Kurstafel kurz vor Schluss ein Minus von 0,27 Prozent auf 17.074,69 Punkte auf. Der MSCI Asia Apex 50, der die Aktienkurse der 50 größten Unternehmen Asiens exklusive Japan umfasst, sank zuletzt um 1,16 Prozent auf 841,50 Punkte./tih/rum