Investing.com - "Nur US-Bürger, die für ausländische Ölfirmen arbeiten, haben Basra auf Wunsch ihrer Regierung verlassen", sagte das irakische Ölministerium am Freitag in einer Stellungnahme. "Die Situation auf den Ölfeldern im Irak ist normal, die Produktion und der Export sind davon nicht betroffen."
Trotz der Aussagen aus dem Irak setzen die Ölpreise ihren Marsch gen Norden ungebremst fort. Die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verteuert sich um 4,35 Prozent auf 63,83 US-Dollar je Barrel. Für die Nordseesorte Brent geht es um 4,48 Prozent nach oben auf 69,20 US-Dollar je Barrel. Die Investoren fürchten zum einen mögliche Versorgungsengpässe am Ölmarkt und zum Anderen einen ausgewachsenen Krieg zwischen den USA und dem Iran.
Bei einem US-Luftangriff in der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde der Kommandeur der iranischen Al-Kuds-Brigaden, Qassem Soleimani, getötet. Ebenfalls ums Leben gekommen seien Abu Mahdi al-Muhandis, stellvertretender Kommandant der vom Iran unterstützten Milizen im Irak, und mindestens fünf weitere Menschen.
Am Freitagmorgen teilte das Pentagon mit, Präsident Donald Trump habe den Angriff autorisiert und Soleimani habe "aktiv Pläne entwickelt, um amerikanische Diplomaten und Bedienstete im Irak und in der gesamten Region zu attackieren".
Der Iran hat den USA als Reaktion auf die Tötung von Qassem Soleimani, einer Schlüsselfigur des iranischen Regimes, mit einer 'vernichtenden Rache' gedroht. Experten fürchten nun u.a. Gegenangriffe des Irans auf benachbarte US-Verbündete wie Saudi-Arabien.