von Robert Zach
Investing.com - US-Präsident Donald Trump und Finanzminister Steven Mnuchin sprachen am Freitag über mögliche Hilfsleistungen der Regierung für den angeschlagenen Energiesektor des Landes. Der US-Ölpreis zur Mai-Lieferung war zum Wochenanfang zum ersten Mal in der Geschichte unter null gefallen. Angesichts der tief stehenden Ölpreise droht vor allem kleinen US-Ölproduzenten die Pleite. Das könnte einige US-Banken in Schieflage bringen, die den Energiesektor des Landes mit Krediten ausstatten.
Für das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI-Öl) mit einer Laufzeit bis Juni geht es um 2,36 Prozent nach oben auf 16,89 Dollar. Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent-Öl zur Juni-Lieferung steigt um 2,02 Prozent auf 21,78 Dollar.
Nach der Unterzeichnung des 484 Milliarden Dollar schweren Konjunkturprogramms als Reaktion auf die Corona-Krise sagte Trump, dass er der Öl- und Gasindustrie helfen wolle, fügte aber hinzu, dass ein solches Gesetz im Kongress nur schwer durchzusetzen sei.
Mnuchin erklärte, dass in Bezug auf den Energiesektor mehrere Optionen geprüft werden, wobei eine davon die "Beteiligung der Regierung an Energieunternehmen" sei.
Der Energy Select Sector SPDR® ETF (NYSE:XLE), der die Nachbildung der Wertentwicklung der US-Energieunternehmen anstrebt, gewinnt am Freitag um 0,67 Prozent. Der Dow Jones Exploration & Production Index steigt 0,34 Prozent, der Dow Jones Oil Equipment & Services Index verliert 1,95 Prozent. Um 1,98 Prozent nach oben geht es derweil für den Dow Jones Pipelines Index. Er steigt um 1,96 Prozent.
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