Die Schweizer Großbank UBS hat ihre Prognose für den Lithiummarkt aktualisiert und signalisiert eine Trendwende in der Branche. Laut UBS übertraf das Lithiumangebot im Jahr 2024 die Nachfrage, was zu einem Überschuss führte und die Preise seit Jahresbeginn um etwa 10-30% drückte. Als Reaktion auf die gesunkenen Preise kam es zu Produktionskürzungen und einer Verlangsamung bei der Entwicklung neuer Bergbauprojekte.
Infolgedessen geht UBS nun davon aus, dass das Angebotswachstum hinter der Nachfrage zurückbleiben wird. Die Bank prognostiziert eine Verringerung des globalen Überschusses und erwartet ein Marktgleichgewicht bis 2027-28.
Obwohl gedrosselte Produktionen schnell wieder hochgefahren werden könnten, was unmittelbare Preisanstiege begrenzen würde, zeigt sich UBS zuversichtlicher, dass der Markt den Tiefpunkt des Zyklus überwunden hat.
Angesichts dieses verbesserten Ausblicks hat die Bank ihre kurzfristigen Preisprognosen für Spodumen für 2025 und 2026 um 7% bzw. 17% auf 800 US-Dollar bzw. 850 US-Dollar pro Tonne angehoben.
Bei den Aktienempfehlungen hält UBS an ihrer Verkaufsempfehlung für die australischen Lithiumproduzenten Pilbara Minerals Ltd (ASX:PLS), Mineral Resources Limited (ASX:MIN) und Liontown Resources Limited (ASX:ASX:LTR) fest. Die Bank hat Independence Group NL (ASX:IGO) von der vorherigen Bewertung auf neutral hochgestuft, während sie für die längerfristige Option Pilbara Minerals Limited (ASX:PMT) eine Kaufempfehlung beibehält.
Die überarbeitete Angebotsprognose für 2025 wurde um etwa 18% oder 300.000 Tonnen Lithiumcarbonat-Äquivalent (LCE) nach unten korrigiert, was die Auswirkungen preisbedingter Kürzungen und Projektverzögerungen widerspiegelt. UBS erwartet, dass das globale Produktionswachstum auf 15% im Jahresvergleich zurückgehen und 2025 etwa 1,5 Millionen Tonnen LCE erreichen wird. Diese Verlangsamung ist besonders in China zu beobachten, wo die Produktion bis 2025 um 3% im Jahresvergleich zurückgehen soll, und in Australien, wo trotz Projekterweiterungen weiterhin Druck durch niedrige Preise besteht.
Auf der Nachfrageseite prognostiziert UBS ein globales Lithiumnachfragewachstum von 18% im Jahresvergleich auf 1,5 Millionen Tonnen LCE im Jahr 2025. Dies stellt zwar eine robuste Wachstumsrate dar, liegt aber unter dem jährlichen Wachstum von über 20% in den Vorjahren. Die Bank identifizierte mehrere Faktoren, die die Nachfrage beeinflussen könnten, darunter US-Politiken unter einer möglichen zweiten Trump-Präsidentschaft, EU-Klimaziele, Handelszölle auf chinesische Elektrofahrzeugimporte in die EU und die zunehmende Bedeutung von Energiespeichersystemen (ESS).
UBS hat ihre Preisprognose für Spodumen, eine wichtige Lithiumquelle, für die kommenden Jahre angehoben, bleibt jedoch vorsichtig. Die Bank deutet an, dass jegliches Aufwärtspotenzial bei den Preisen durch die mögliche Reaktivierung gedrosselter Produktion begrenzt sein könnte.
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