ESSEN (dpa-AFX) - Der Baukonzern Hochtief hat ein weiteres Kran-Hubschiff zur Montage von Windkraftanlagen auf dem offenen Meer (Offshore) in Auftrag gegeben. Das Schiff solle im kommenden Jahr in den Dienst gestellt werden, wie die Tochter Hochtief Solutions am Dienstag in Essen mitteilte. Den Auftrag hat die polnische Crist-Werft erhalten. 'Wir setzen auf die Energiewende und kommen mit dem Spezialschiff dem enormen Bedarf der Marktteilnehmer entgegen', sagte Rainer Eichholz, Vorstandsmitglied von Hochtief Solutions.
Hochtief will das Schiff für eigene Offshore-Bauaufträge einsetzen und es auch verchartern. Der Investitionspreis liege im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich, hieß es auf Nachfrage. Die Finanzierung erfolge über eine Leasing-Struktur in Kooperation mit mehreren Banken, unter anderem eine Tochtergesellschaft der Bank Santander.
Das neue Schiff mit dem Namen 'Vidar' wird das vierte Großgerät von Hochtief. Ein etwas größeres Schwesterschiff wird derzeit in derselben Werft ausgebaut und soll Mitte des Jahres in Betrieb gehen. Außerdem betreibt Hochtief noch zwei Hubinseln. Im Unterschied zu den Schiffen können sich diese Geräte zwar auch zwischen einzelnen aufzustellenden Windanlagen bewegen, müssen aber die lange Strecke bis zum Windfeld gezogen werden.
Die Bundesregierung setzt bei der Energiewende einen Schwerpunkt auf die Windkraft vor den deutschen Küsten. Bis 2020 sollen 10.000 Megawatt (MW) Leistung installiert sein. Bisher sind es aber erst wenige hundert MW. Ein Knackpunkt ist die Anbindung an das Stromnetz, bei der der Netzbetreiber Tennet derzeit an Kapazitätsgrenzen stößt. Bei einigen Parks ist daher schon klar, dass sich die Inbetriebnahme verzögert, bei neuen Projekten ist es unsicher./nmu/stb
Hochtief will das Schiff für eigene Offshore-Bauaufträge einsetzen und es auch verchartern. Der Investitionspreis liege im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich, hieß es auf Nachfrage. Die Finanzierung erfolge über eine Leasing-Struktur in Kooperation mit mehreren Banken, unter anderem eine Tochtergesellschaft der Bank Santander.
Das neue Schiff mit dem Namen 'Vidar' wird das vierte Großgerät von Hochtief. Ein etwas größeres Schwesterschiff wird derzeit in derselben Werft ausgebaut und soll Mitte des Jahres in Betrieb gehen. Außerdem betreibt Hochtief noch zwei Hubinseln. Im Unterschied zu den Schiffen können sich diese Geräte zwar auch zwischen einzelnen aufzustellenden Windanlagen bewegen, müssen aber die lange Strecke bis zum Windfeld gezogen werden.
Die Bundesregierung setzt bei der Energiewende einen Schwerpunkt auf die Windkraft vor den deutschen Küsten. Bis 2020 sollen 10.000 Megawatt (MW) Leistung installiert sein. Bisher sind es aber erst wenige hundert MW. Ein Knackpunkt ist die Anbindung an das Stromnetz, bei der der Netzbetreiber Tennet derzeit an Kapazitätsgrenzen stößt. Bei einigen Parks ist daher schon klar, dass sich die Inbetriebnahme verzögert, bei neuen Projekten ist es unsicher./nmu/stb