von Robert Zach
Investing.com - Die Rohöllagerbestände in den USA sind letzte Woche weniger stark gefallen als erwartet. Das geht aus der Mitteilung der staatlichen Energy Information Administration (EIA) hervor.
Gegenüber der Vorwoche seien die US-Ölreserven um 405.000 Barrel auf 428,1 Millionen Barrel gefallen. Von Investing.com befragte Ölmarktbeobachter hatten mit einem Minus von 1,0 Millionen Barrel gerechnet.
"Der Hauptgrund für den Abbau war ein Rückgang der Nettoimporte, da die Einfuhren stärker sanken als die Ausfuhren", schrieb Capital Economics-Analystin Franziska Palmas in einer Notiz. "Wir glauben, dass die Rohöllagerbestände im Laufe dieses Jahres schneller sinken werden, sobald sich das Wirtschaftswachstum erholt und die Exporte steigen".
Die Benzinbestände stiegen um 1,7 Millionen Barrel. Analysten hatten mit 3,0 Millionen Barrel gerechnet. Die Bestände der Destillate sanken um 1,1 Millionen Barrel. Hier wurde ein Anstieg von 1 Millionen Barrel erwartet.
Die Lagerbestände am wichtigen Umschlagsort Cushing sanken um 961.000 Barrel, nach plus 342.000 Barrel zuvor.
Die Produktion von Öl blieb unverändert bei 13,0 Millionen Barrel.
Die Ölpreise erholten sich etwas von ihren Tagesverlusten nach der Vorlage der Zahlen, bleiben aber aufgrund der Sorge vor einer möglichen Ausbreitung des Coronavirus, was die Ölnachfrage dämpfen könnte, unter Druck. Der Preis für die US-Ölsorte WTI verlor zuletzt 1,15 US-Dollar auf 55,59 US-Dollar. Für ein Fass der Nordseesorte Brent ging es um 1,96 Prozent oder 1,24 US-Dollar nach unten auf 61,97 US-Dollar.