Am Freitag hat JPMorgan die Bewertung der Ferrari-Aktien (NYSE: RACE) von "Neutral" auf "Overweight" angehoben und das Kursziel deutlich von 385 auf 525 US-Dollar erhöht. Diese Aufwertung erfolgte nach einer Reihe von Investorentreffen unter der Leitung von Ferraris CEO Benedetto Vigna und dem Manager für Investor Relations Aldo Benetti in mehreren Großstädten Asiens und Ozeaniens.
Der Analyst betonte Ferraris einzigartige Marktposition und verwies auf die Fähigkeit des Unternehmens, trotz allgemeiner wirtschaftlicher und geopolitischer Unsicherheit ein gut vorhersehbares Gewinnwachstum zu erzielen. Das Vertrauen der Firma in Ferraris Strategie ist gewachsen, insbesondere in Bezug auf die Elektrifizierung der Fahrzeuge. JPMorgan geht davon aus, dass der Autobauer nicht von der jüngsten Verlangsamung in China betroffen sein wird - eine Herausforderung, mit der andere High-End-Autohersteller und europäische Luxusmarken konfrontiert sind.
Ferraris disziplinierter Ansatz in Bezug auf Angebot und Nachfrage, eine Philosophie, die auf den Unternehmensgründer Enzo Ferrari (NYSE:RACE) zurückgeht, wird vom aktuellen Management strikt befolgt. Diese Strategie hat zu Rekordpreisen und einem erheblichen Auftragsbestand geführt, wobei die Wartezeiten durchschnittlich 24-30 Monate betragen. Dieses auf Knappheit basierende Modell wird als klarer Ausblick auf das zukünftige Gewinnwachstum des Unternehmens gesehen.
Die Fähigkeit des Autoherstellers, Lieferungen von schwächeren Märkten wie China in Regionen mit stärkerer Nachfrage umzuleiten, hat es ihm ermöglicht, seine Gewinnmargen zu halten und sogar zu erhöhen. Zudem wächst die Vorfreude auf Ferraris kommendes batterieelektrisches Fahrzeug, von dem ein außergewöhnliches Fahrerlebnis erwartet wird. Es gibt auch Spekulationen, dass das Unternehmen bereits nächste Woche einen neuen Supersportwagen vorstellen könnte, ein Ereignis, das in der Vergangenheit positive Auswirkungen auf die Gewinne hatte.
JPMorgans neues Kursziel von 525 US-Dollar basiert auf einem Zielmultiplikator von 27,5x, angewandt auf ihre EBITDA-Schätzung für 2026 von 3.085 Millionen Euro, unter Berücksichtigung der Kapitalstruktur Ende 2025. Dies stellt eine deutliche Erhöhung gegenüber dem früheren Ziel dar, das auf den Gewinnen für 2025 und der Kapitalstruktur Ende 2024 basierte.
In anderen aktuellen Nachrichten stand Ferrari N.V. mit mehreren bedeutenden Entwicklungen im Rampenlicht. Nach einem beeindruckenden zweiten Quartal 2024 stiegen die Einnahmen des Luxusautoherstellers auf 1,7 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 16% im Jahresvergleich entspricht, wobei der Nettogewinn 413 Millionen Euro erreichte.
Diese positive Leistung wird auf eine Zunahme individueller Bestellungen und eine klare Sichtbarkeit zukünftiger Verkäufe zurückgeführt. Als Reaktion darauf erhöhten sowohl Bernstein SocGen Group als auch Morgan Stanley das Kursziel für Ferrari und verwiesen auf starke Gewinne und die einzigartige Marktposition.
Ferrari steht jedoch auch vor Herausforderungen. Der Vorstandsvorsitzende John Elkann wird von der Turiner Staatsanwaltschaft wegen Vorwürfen des Steuerbetrugs untersucht, was zur Beschlagnahme von Vermögenswerten im Wert von etwa 75 Millionen Euro führte. Darüber hinaus kündigte Ferrari das Ende seiner Partnerschaft mit dem Bankriesen Santander bis Ende 2024 an, was eine bedeutende Veränderung in der Sponsorenlandschaft des Unternehmens darstellt.
Im Gegensatz dazu meldete Magna International Inc., ein Zulieferer von Ferrari, ein schwächeres Ergebnis im zweiten Quartal. Der bereinigte Gewinn des Unternehmens von 1,35 US-Dollar pro Aktie lag unter den prognostizierten 1,44 US-Dollar, und der Quartalsumsatz sank auf 10,96 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen rechnet auch mit einem Umsatzverlust von rund 700 Millionen US-Dollar nach der Stornierung eines Fahrzeugprogramms. Diese jüngsten Entwicklungen unterstreichen die Dynamik der Automobilindustrie und die Strategien, die Unternehmen anwenden, um damit umzugehen.
InvestingPro Erkenntnisse
Ferraris starke Marktposition, wie sie durch JPMorgans Hochstufung hervorgehoben wird, wird durch aktuelle InvestingPro-Daten weiter unterstützt. Das Umsatzwachstum des Unternehmens von 15,28% in den letzten zwölf Monaten und 16,17% im zweiten Quartal 2024 stimmt mit der Einschätzung des Analysten über Ferraris gut sichtbares Gewinnwachstum überein. Dieses Wachstum wird durch eine robuste operative Gewinnmarge von 27,38% ergänzt, was die Fähigkeit des Unternehmens zeigt, trotz Marktherausforderungen profitabel zu bleiben.
InvestingPro-Tipps zeigen, dass Ferrari seine Dividende seit 3 Jahren in Folge erhöht hat, mit einem beachtlichen Dividendenwachstum von 35,33% in den letzten zwölf Monaten. Dies demonstriert die finanzielle Stärke des Unternehmens und sein Engagement für Aktionärsrenditen, was mit dem im Artikel erwähnten disziplinierten Ansatz in Bezug auf Angebot und Nachfrage übereinstimmt.
Das hohe Kurs-Gewinn-Verhältnis von 53,88 und das Kurs-Buchwert-Verhältnis von 23,99 spiegeln die Prämie wider, die Investoren für Ferraris einzigartige Marktposition und Wachstumsaussichten zu zahlen bereit sind. Diese Kennzahlen stimmen mit dem optimistischen Ausblick des JPMorgan-Analysten für die Aktie überein.
Für Investoren, die ein tieferes Verständnis von Ferraris finanzieller Gesundheit und Marktposition suchen, bietet InvestingPro 13 zusätzliche Tipps, die eine umfassende Analyse zur Unterstützung von Investitionsentscheidungen liefern.
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