Am Dienstag stufte Morgan Stanley die Aktie von Coloplast A/S (COLOB:DC) (OTC: CLPBY) von "Equalweight" auf "Underweight" herab. Gleichzeitig senkte die Bank das Kursziel von 865,00 DKK auf 813,00 DKK.
Die Herabstufung wurde mit Bedenken hinsichtlich des Abwärtsrisikos beim Gewinn pro Aktie (EPS) und einer nach Ansicht der Bank hohen Bewertung des Unternehmens begründet.
Der Analyst verwies auf mehrere Faktoren, die zur Herabstufung führten. Die Konsensschätzungen für das organische Wachstum von Coloplast für das Geschäftsjahr 2025 werden als begrenzt angesehen.
Trotz neuer Produkteinführungen wie Luja, Sensura-Upgrades und Heylo wird erwartet, dass diese durch den anhaltenden Wettbewerb im Bereich Frauengesundheit ausgeglichen werden könnten.
Morgan Stanley prognostiziert zudem einen anhaltenden Druck auf die Rentabilität aufgrund hoher Vertriebs- und Marketingausgaben, Inflation und steigender Zinskosten.
Diese Faktoren tragen dazu bei, dass die Bank für das Geschäftsjahr 2025 ein EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) und EPS erwartet, die 4% bzw. 7% unter dem Konsens liegen.
Die Aussichten des Analysten werden weiter gedämpft durch die Kursentwicklung von Coloplast seit Jahresbeginn, die einen Anstieg von 13% verzeichnete, der größtenteils auf eine Multiple-Neubewertung zurückzuführen ist.
Angesichts dieser jüngsten Entwicklung erwartet der Analyst, dass die Coloplast-Aktien vorerst eine Underperformance gegenüber dem Markt aufweisen werden.
Zusätzlich wird erwartet, dass bei der bevorstehenden Ergebnisveröffentlichung von Coloplast am 05.11.2024 für das vierte Quartal möglicherweise ein Ausblick für 2025 präsentiert wird, der unter dem Konsens liegt.
In anderen aktuellen Nachrichten hat Coloplast A/S bedeutende Entwicklungen in seiner finanziellen Prognose und bei Aktienratings erfahren. Die Erwartungen an das Umsatz- und Gewinnwachstum des Unternehmens standen im Mittelpunkt der Analysten, wobei UBS eine jährliche Wachstumsrate von 8% beim Umsatz und 11% beim Gewinn pro Aktie von 2024 bis 2028 prognostiziert.
Trotzdem stufte UBS die Coloplast-Aktie von "Neutral" auf "Verkaufen" herab und verwies dabei auf potenzielle Herausforderungen und eine Bewertung mit einem Aufschlag von 55% im Vergleich zum Sektor.
Gleichzeitig behielt Citi sein "Neutral"-Rating für Coloplast bei und merkte eine leichte Überperformance im Segment Advanced Wound Care und einen Rückgang in der Sparte Interventional Urology an.
Die Bank hob auch eine Diskrepanz zwischen den gemeldeten Umsätzen und dem bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hervor und führte dies auf niedrigere als erwartete Bruttomargen und höhere operative Kosten zurück.
Andererseits stufte Barclays die Coloplast-Aktie von "Equalweight" auf "Overweight" hoch und zeigte sich optimistisch hinsichtlich der Wachstumsaussichten und der finanziellen Leistung des Unternehmens. Sie erwarten eine Wachstumsbeschleunigung auf etwa 9% und Verbesserungen bei Margen und Renditen.
Die Bank sieht auch Potenzial für erhebliche Aufwärtsbewegungen im US-Kontinenzmarkt und deutet an, dass Änderungen bei der Kostenerstattung zu einem Anstieg von 30% im Wert des US-Kontinenzgeschäfts von Coloplast führen könnten.
Diese jüngsten Entwicklungen unterstreichen die unterschiedlichen Analystenperspektiven auf Coloplasts finanzielle Zukunft und Marktperformance.
InvestingPro Insights
Aktuelle Daten von InvestingPro liefern zusätzlichen Kontext zur Herabstufung von Coloplast A/S durch Morgan Stanley. Trotz der Bedenken des Analysten hat Coloplast eine solide finanzielle Leistung gezeigt, mit einem Umsatzwachstum von 8,1% in den letzten zwölf Monaten und einer robusten Bruttomarge von 67,52%. Die operative Gewinnmarge des Unternehmens liegt bei gesunden 27,38%, was auf effiziente Abläufe hindeutet.
In Übereinstimmung mit den Bewertungsbedenken von Morgan Stanley zeigen die InvestingPro-Daten jedoch, dass Coloplast mit einem hohen KGV von 38,58 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 11,87 gehandelt wird, was auf eine Premiumbewertung hindeutet. Dies unterstützt die Ansicht des Analysten einer "hohen Bewertung" und des Potenzials für eine Underperformance.
InvestingPro-Tipps heben Coloplasts starke Dividendenhistorie hervor, da das Unternehmen seine Dividende 15 Jahre in Folge erhöht und 32 Jahre lang Zahlungen geleistet hat. Diese Erfolgsbilanz könnte einkommensorientierten Anlegern trotz der Herabstufung einige Sicherheit bieten. Es ist jedoch erwähnenswert, dass 2 Analysten ihre Gewinnprognosen für die kommende Periode nach unten korrigiert haben, was mit dem vorsichtigen Ausblick von Morgan Stanley übereinstimmt.
Für Anleger, die eine umfassendere Analyse suchen, bietet InvestingPro 11 zusätzliche Tipps für Coloplast, die ein tieferes Verständnis der finanziellen Gesundheit und Marktposition des Unternehmens ermöglichen.
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