Schrodinger, Inc. (NASDAQ:SDGR), ein führendes Unternehmen im Bereich pharmazeutischer Präparate, hat eine Rahmenvereinbarung mit den Treuhändern der Columbia University abgeschlossen, die ihre bestehenden Lizenzvereinbarungen effektiv vereinfacht.
Die heute angekündigte Vereinbarung aktualisiert und konsolidiert verschiedene frühere Verträge bezüglich der Rechte des Unternehmens an bestimmten Patenten, Software und Technologien, die für seine Softwarelösungen und Computerplattform wesentlich sind.
Die am Mittwoch in Kraft getretene Rahmenvereinbarung modifiziert die Bedingungen für Lizenzgebühren und andere Konditionen, die zuvor in Vereinbarungen seit 1994 festgelegt waren. Diese Konsolidierung zielt darauf ab, eine effizientere Struktur für die Verwaltung des geistigen Eigentums zu schaffen, das Schrodinger von der Columbia University lizenziert.
Gemäß der neuen Vereinbarung erhalten Schrodinger und seine verbundenen Unternehmen eine exklusive Lizenz zur Entwicklung und Vermarktung von Produkten, die die lizenzierte Software integrieren oder von den lizenzierten Patenten abgedeckt sind. Diese Produkte umfassen mehrere von Schrodingers Softwarelösungen, die für seine Tätigkeiten in der Pharmaindustrie von zentraler Bedeutung sind.
Schrodinger wird der Columbia University Lizenzgebühren auf Basis eines niedrigen einstelligen Prozentsatzes der Einnahmen aus Verkäufen oder Dienstleistungen im Zusammenhang mit den lizenzierten Produkten zahlen, wobei bestimmte Ausschlüsse und Abzüge gelten.
Die Lizenzgebührenverpflichtungen sind für jedes lizenzierte Produkt auf zwanzig Jahre ab dem Wirksamkeitsdatum der Vereinbarung festgelegt, mit möglichen Verlängerungen, falls Verbesserungen an der lizenzierten Software integriert werden.
Zusätzlich sieht die Vereinbarung vor, dass Schrodinger die Columbia University gegen Verluste entschädigen muss, die aus Klagen Dritter im Zusammenhang mit der Ausübung der im Rahmen der Vereinbarung gewährten Rechte oder Verletzungen der Vereinbarung durch Schrodinger resultieren.
Die Rahmenvereinbarung bleibt bis zum Ablauf der letzten Lizenzgebührenfrist in Kraft, wobei Bestimmungen für eine Kündigung durch beide Parteien unter bestimmten Umständen, einschließlich wesentlicher Vertragsverletzungen oder Insolvenzfälle, vorgesehen sind.
Dr. Richard Friesner, Mitbegründer und Vorstandsmitglied von Schrodinger sowie Professor an der Columbia University, war der Erfinder einiger Technologien, die von den früheren und aktuellen Vereinbarungen abgedeckt werden. Die Columbia University verteilt einen Teil der erhaltenen Lizenzgebühren an Dr. Friesner und sein Labor.
Dieser strategische Schritt soll Schrodingers Lizenzverpflichtungen und Finanzberichterstattung vereinfachen. Der vollständige Text der Rahmenvereinbarung wurde bei der SEC eingereicht und ist durch Verweis in die rechtliche Dokumentation des Unternehmens aufgenommen. Dieser Artikel basiert auf einer Pressemitteilung.
In anderen aktuellen Nachrichten hat Morgan Stanley seine Prognose für Schrodinger revidiert. Die Finanzfirma passte ihr Kursziel für Schrodinger-Aktien von 43 auf 30 US-Dollar an, behielt aber das Equalweight-Rating bei. Diese Entscheidung wurde weitgehend durch eine Verringerung der prognostizierten Einnahmen aus Schrodingers Wirkstoffforschung beeinflusst, insbesondere seinem MALT1-Inhibitor SGR-1505. Morgan Stanley schätzt nun die Spitzenumsätze aus der Wirkstoffforschung auf etwa 600 Millionen US-Dollar, gegenüber einer früheren Prognose von 750 Millionen US-Dollar.
Gleichzeitig hat Schrodinger in seinem Q2 2024 Earnings Call einen Gesamtumsatz von 47,3 Millionen US-Dollar gemeldet, wobei ein signifikanter Beitrag von 35,4 Millionen US-Dollar aus seinem Softwaregeschäft stammt. Das Unternehmen meldete auch einen operativen Verlust von 52,7 Millionen US-Dollar und einen Nettoverlust pro Aktie von 0,74 US-Dollar. Trotz dieser Verluste hält Schrodinger an seinem Gesamtjahresumsatzausblick fest und macht weiterhin strategische Fortschritte, wie die Initiierung der Dosierung für seine Phase-1-Studie zu soliden Tumoren für SGR-3515 und die Erwartung, 48 Millionen US-Dollar aus dem Verkauf seines Anteils an Morphic Therapeutic zu erhalten.
Die zukunftsgerichteten Pläne des Unternehmens umfassen auch die Skalierung seines Softwaregeschäfts und die Weiterentwicklung seiner Wirkstoffforschungsprogramme, unterstützt durch einen 10-Millionen-Dollar-Zuschuss der Bill & Melinda Gates Foundation für eine neue Computerlösung zur Vorhersage von Off-Target-Proteinbindungen.
InvestingPro Insights
Die kürzlich abgeschlossene Rahmenvereinbarung von Schrodinger, Inc. (NASDAQ:SDGR) mit der Columbia University signalisiert einen strategischen Schritt in Richtung betrieblicher Effizienz. In Verbindung mit dieser Entwicklung bieten die finanzielle Gesundheit und Marktleistung des Unternehmens einen breiteren Kontext für Investoren. Schrodingers Marktkapitalisierung beträgt etwa 1,5 Milliarden US-Dollar, was seine bedeutende Präsenz im Sektor der pharmazeutischen Präparate unterstreicht. Trotz einer herausfordernden Finanzlage mit einem negativen KGV von -7,47 und einem erwarteten Rückgang des Nettoeinkommens in diesem Jahr verfügt Schrodinger laut InvestingPro Tips über mehr Bargeld als Schulden. Dies könnte für Investoren, die nach Stabilität in der Bilanz des Unternehmens suchen, ein beruhigendes Zeichen sein.
Darüber hinaus heben die InvestingPro Tips hervor, dass zwei Analysten ihre Gewinnprognosen für die kommende Periode nach oben korrigiert haben, was auf potenziellen Optimismus hinsichtlich der zukünftigen Performance des Unternehmens hindeutet. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Aktienkursbewegungen recht volatil waren und Analysten nicht erwarten, dass das Unternehmen in diesem Jahr profitabel sein wird. Mit liquiden Vermögenswerten, die die kurzfristigen Verbindlichkeiten übersteigen, scheint Schrodinger einen Puffer für Betriebskosten und Investitionen in Wachstum zu haben.
Für diejenigen, die an einer tieferen Analyse interessiert sind, sind zusätzliche InvestingPro Tips verfügbar, die weitere Einblicke in
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