Am Dienstag bekräftigte die Scotiabank ihre Einstufung "Sector Outperform" und das Kursziel von 90,00 US-Dollar für Shell Plc (NYSE: SHEL) nach dem Quartalsbericht des Unternehmens. Die Bank erwartet, dass das Update einen neutralen Einfluss auf die kurzfristige Kursentwicklung der Aktie haben wird. Shells Prognoseänderungen fielen gemischt aus, wobei die meisten Geschäftssegmente, mit Ausnahme der Upstream- und Integrated Gas (IG)-Verflüssigungsvolumina, nach unten korrigiert wurden oder unter den Erwartungen lagen.
Shells jüngster Quartalsbericht, der dem offiziellen Ergebnisbericht vorausgeht, deutete darauf hin, dass trotz Abwärtskorrekturen die wichtigen Beiträge aus dem Upstream- und Integrated Gas-Handel mit dem zweiten Quartal 2024 vergleichbar blieben. Diese Konsistenz dürfte die Aktionäre erleichtern. Bemerkenswert ist, dass die Produktionsprognose für das Upstream-Segment um 110.000 Barrel Öläquivalent pro Tag angehoben wurde, was einem Anstieg von 6,5% gegenüber der vorherigen Prognose entspricht.
Allerdings blieben die Integrated Gas-Aktivitäten und das Commercial & Products (C&P)-Segment hinter den Erwartungen zurück. Darüber hinaus meldete Shell unerwartete Ausfallzeiten in seinen nordamerikanischen Chemiewerken, die in der Regel höhere Margen erzielen. Die Marketing-Prognose für das Quartal blieb relativ unverändert, wobei Verbesserungen im Mobilitätssektor durch schwächere Leistungen bei Schmierstoffen sowie im Bereich Sectors & Decarbonization ausgeglichen wurden.
Das Update von Shell folgt auf Aussagen des Konkurrenten TotalEnergies (TTE), der auf seinem Investorentag in der vergangenen Woche ein schwächeres Gashandelsumfeld im Quartalsvergleich aufgrund begrenzter Volatilität signalisierte. Dies hatte zu Markterwartungen geführt, dass ähnliche Bedingungen auch Shell beeinflussen könnten. Trotz der gemischten Prognose werden die starke Leistung im Upstream-Segment und der stabile Integrated Gas-Handel als positive Indikatoren inmitten der weniger günstigen Ergebnisse in anderen Geschäftsbereichen gesehen.
In anderen aktuellen Nachrichten war Shell Gegenstand zahlreicher Entwicklungen. Piper Sandler behielt das "Overweight"-Rating für Shell bei und erwartet wenige Überraschungen im bevorstehenden Bericht zum dritten Quartal. Die Firma hob Shells operative Leistung hervor und merkte an, dass die Flüssigerdgas (LNG)-Volumina die vorherigen Schätzungen übertrafen. Allerdings war eine negative Revision der Gewinnschätzung für das dritte Quartal 2024 aufgrund ungünstiger Bewegungen bei den Rohstoffpreisen und schwächer als erwartet ausgefallener Raffinerie- und Chemieergebnisse notwendig.
Shell meldete zudem einen erheblichen Rückgang der Raffinerie-Gewinnmargen im dritten Quartal, der mit einer Phase der wirtschaftlichen Verlangsamung zusammenfiel. Das Unternehmen schloss seine Umtauschangebote ab, ein Schritt zur Straffung seines Schuldenportfolios. In einer anderen Angelegenheit sieht sich Shell mit rechtlichen Schritten der russischen Generalstaatsanwaltschaft konfrontiert, nachdem es sich aus den russischen Geschäften zurückgezogen hatte.
Erste Group stufte Shell von "Kaufen" auf "Halten" herab und erwartet, dass ein erhöhtes Ölangebot von wichtigen Produzenten Druck auf die Ölpreise ausüben und die Verkaufsleistung von Shell beeinträchtigen wird.
InvestingPro Erkenntnisse
Shells jüngster Quartalsbericht stimmt mit mehreren wichtigen Kennzahlen und Erkenntnissen von InvestingPro überein. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) des Unternehmens von 10,27 (bereinigt für die letzten zwölf Monate) deutet darauf hin, dass Shell trotz der gemischten Prognose im Verhältnis zu seinen Gewinnen attraktiv bewertet bleibt. Diese Bewertungskennzahl ist besonders relevant angesichts der starken Leistung im Upstream-Segment, die im Artikel hervorgehoben wurde.
InvestingPro-Tipps zeigen, dass Shell aggressiv Aktien zurückkauft und eine hohe Aktionärsrendite bietet. Diese aktionärsfreundlichen Maßnahmen könnten potenziell einige der Bedenken ausgleichen, die durch die Abwärtskorrekturen in bestimmten Geschäftssegmenten aufkamen. Darüber hinaus hat Shell seit 20 Jahren in Folge Dividenden gezahlt, mit einer aktuellen Dividendenrendite von 3,92%, was das Engagement des Unternehmens unterstreicht, auch unter herausfordernden Marktbedingungen Werte an die Aktionäre zurückzugeben.
Der Umsatz des Unternehmens von 302,02 Milliarden US-Dollar in den letzten zwölf Monaten, trotz eines Rückgangs von 15,77% im Jahresvergleich, zeigt Shells bedeutende Marktpräsenz als prominenter Akteur in der Öl-, Gas- und Verbrauchskraftstoffindustrie. Diese substanzielle Umsatzbasis bietet dem Unternehmen einen Puffer, um Phasen gemischter Leistungen in seinen verschiedenen Geschäftssegmenten zu überstehen.
Für Investoren, die eine umfassendere Analyse suchen, bietet InvestingPro 9 zusätzliche Tipps für Shell, die tiefere Einblicke in die finanzielle Gesundheit und Marktposition des Unternehmens geben.
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