22. Nov (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen rund um die Virus-Pandemie:
11.44 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn schlägt zur Eindämmung von Corona in Schulen den Einsatz von Schnelltests vor. Bei Auftreten eines Infektionsfalls solle umgehend die betroffene Klasse in die häusliche Isolation geschickt werden, sagte der CDU-Politiker dem RedaktionsNetzwerk Deutschland laut Vorabbericht. "Nach negativen Schnelltests am fünften Tag könnten die Schülerinnen und Schüler wieder in die Schule zurückkehren." Ob das aus Sicht der Länder vor Ort umsetzbar sei, müsse am Mittwoch besprochen werden, sagte der Minister mit Blick auf die geplanten Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder. Es gelte, pragmatische Lösungen zu finden und die Schließung ganzer Schulen zu verhindern.
11.04 Uhr - Die südkoreanische Hauptstadt Seoul und angrenzende Gebiete verschärfen die Beschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus. Wie Gesundheitsminister Park Neung Hoo ankündigte, werden Bars und Diskotheken geschlossen. Es wird zudem schärfere Vorschriften bei religiösen Zusammenkünften sowie Sportveranstaltungen geben und der Service in Restaurants eingeschränkt. Die südkoreanische Gesundheitsbehörde hatte zuvor 330 neue Fälle binnen 24 Stunden gemeldet.
08.40 Uhr - Ein Covid-19-Experte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt die europäischen Regierungen vor einer dritten Welle. "Sie haben es versäumt, die notwendige Infrastruktur in den Sommermonaten aufzubauen, nachdem sie die erste Welle unter Kontrolle gebracht hatten", sagte David Nabarro von der WHO in einem Interview mit Schweizer Zeitungen. "Jetzt ist die zweite Welle da. Wenn sie nicht jetzt die notwendige Infrastruktur aufbauen, werden wir Anfang kommenden Jahres eine dritte Welle haben."
06.43 Uhr - In den USA ist die Zahl der Neuinfektionen einer Reuters-Zählung zufolge um 167.857 auf insgesamt 12,10 Millionen gestiegen. Die Zahl der Toten nahm demnach um 1453 auf 255.858 zu.
05.03 Uhr - In Deutschland steigt die Zahl der bekannten Infektionen um 15.741 auf 918.269, wie aus Daten auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle legte demnach um 138 auf 14.022 zu.
04.45 Uhr - Das britische Gesundheitssystem NHS soll nach Angaben des Finanzministeriums mit drei Milliarden Pfund unterstützt werden. Ein entsprechendes Paket dürfte Finanzminister Rishi Sunak formell vorstellen.
02.53 Uhr - Die US-Arzneimittelaufsicht FDA erteilt eine Notfallzulassung für die Antikörper-Therapie von Regeneron Pharmaceuticals REGN.O , die Präsident Donald Trump erhielt. Die Casirivimab und Imdevimab genannten Mittel sollten bei milden bis mittelschweren Covid-Erkrankungen eingesetzt werden, bei denen ein hohes Risiko eines schweren Verlaufs bestehe. Vor einigen Tage erhielt Eli Lilly (NYSE:LLY) LLY.N eine Notfallzulassung für ein ähnliches Präparat. Uhr - Nach dem Ende des Lockdowns am 2. Dezember in England will die britische Regierung mit Hilfe von schärferen regionalen Maßnahmen gegen die Pandemie vorgehen. Dies gehöre zum Winterplan gegen Covid, den Premierminister Boris Johnson am Montag vorstellen werde, sagt eine Sprecherin. Dabei werde auch das Vorgehen zu Weihnachten behandelt. Die Regierungen von Schottland, Wales und Nordirland setzen eigene Maßnahmen um.