🎁 💸 Gratis! Warren Buffetts +49.1% Portfolio jetzt kopieren und in deine Watchlist packen!Portfolio kopieren

VIRUS-TICKER-Steinmeier plädiert für Abgabe von Impfstoffen an ärmere Staaten

Veröffentlicht am 22.02.2021, 13:06
© Reuters.
ALVG
-
SASY
-
AZN
-
GSK
-
RRTL
-
SPCE
-
BNTX
-
22UAy
-

22. Feb (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen rund um die Virus-Pandemie:

12.57 Uhr - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich für eine frühe Abgabe von Impfstoff aus Deutschland und Europa an ärmere Länder ausgesprochen. Zwar sei der Stoff in den nächsten Wochen und Monaten noch überall knapp, räumt Steinmeier ein. Aber: "Je rascher auch wir in Deutschland und Europa bereit sind, ein wenig von dem abzugeben, was uns gesichert ist, desto eher können wir das Infektionsgeschehen global eindämmen." Das sei nicht einfach, aber eine Frage der Menschlichkeit, sagt der Präsident bei einer Pressekonferenz mit dem Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation, Tedros Adhanom Ghebreyesus. Deutschland unterstützt die weltweite Allianz (DE:ALVG) zum Einkauf von Impfstoffen, Covax, mit über zwei Milliarden Euro. Insgesamt sind für den gebündelten Einkauf für ärmere Länder gut zehn Milliarden Euro gesammelt worden.

12.50 Uhr - Die Chefhaushälter der Koalitionsfraktionen Union und SPD haben die Bundesregierung aufgefordert, bei der Versorgung mit Schnelltests auf die Kosten zu achten. "Der bislang für die Beschaffung angesetzte Einkaufspreis von neun Euro entspricht nicht den uns bekannten Marktpreisen für die Abnahme von Großmengen und muss daher zwingend erheblich gesenkt werden", schreiben die Haushaltspolitiker Eckhardt Rehberg (CDU) und Dennis Rohde (SPD) an Kanzleramtschef Helge Braun (CDU). "Auch die für die Testdurchführung angesetzten neun Euro erscheinen uns unverhältnismäßig hoch im Vergleich zu dem eingesetzten Zeitaufwand." Für Schnelltestungen in Unternehmen müssten zudem die Arbeitgeber selbst aufkommen, heißt es in dem Reuters vorliegenden Schreiben vom Mittwoch voriger Woche.

12.15 Uhr - Nach ihrem Rückschlag bei der Entwicklung eines gemeinsamen Impfstoffs starten Sanofi (NYSE:SPCE) SASY.PA und GlaxoSmithKline GSK.L (GSK) eine neue klinische Studie. Bei einem Erfolg der Tests an 720 gesunden Erwachsenen in den USA, Honduras und Panama sei mit einer Zulassung bis zum vierten Quartal 2021 zu rechnen, teilen die Pharmakonzerne aus Frankreich und Großbritannien mit. Eigentlich hatten sie eine Genehmigung in der ersten Jahreshälfte angepeilt. Im Dezember hatten Sanofi und GSK nach ersten klinischen Studien aber erklärt, ihr Mittel habe bei älteren Erwachsenen keine ausreichende Reaktion des Immunsystems ausgelöst. Die Firmen setzen auf dieselbe, auf Proteinen basierende Technologie wie bei einem Grippe-Impfstoff von Sanofi, die mit einer verstärkenden Substanz von GSK ergänzt wird.

10.05 Uhr - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder kündigt für Anfang nächster Woche weitere Lockerungen an. Neben Friseuren dürften im Freistaat dann auch andere körpernahe Dienstleistungen wie etwa Fußpflege sowie zudem Gärtnereien, Gartenmärkte und Blumenläden wieder aufmachen, sagt der CSU-Chef in München. Er werde dies entsprechend im Landeskabinett einbringen. Generell mahnt Söder: "Wir dürfen keinen Blindflug machen." Er habe aber den Eindruck, dass die Bevölkerung in Deutschland gelassener mit dem Thema Öffnungen umgehe als die Politik: "Der ein oder andere verliert die Nerven", warnt Söder.

09.45 Uhr - Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) erwartet, dass Personen, die gegen das Corona-Virus geimpft sind, mehr Freiheiten haben werden als Nicht-Geimpfte. "Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Hoteliers oder Gastronomen sagen, für Geimpfte ist der Zugang möglich", sagt Lambrecht den TV-Sendern RTL (H:RRTL) und ntv. Sie schränkt allerdings ein, dass derzeit die Datenlage zur Übertragung von Infektionen nach der Impfung noch nicht ausreiche. "Wenn wir wissen, dass die Impfung tatsächlich dazu führt, dass man nicht mehr infektiös ist, dann gibt es auch keinen Grund mehr, die Grundrechte einzuschränken", fügt die SPD-Politikerin hinzu. Allerdings müsse etwa ein Zutritt zu einem Restaurant dann auch für Menschen möglich sein, die einen negativen Schnelltest vorwiesen.

09.40 Uhr - In England sollen die Schulen am 8. März wieder öffnen, wie der für die Impfkampagne zuständige Minister Nadhim Zahawi ankündigt. Ab dann sollen sich auch zwei Personen im Freien treffen können. Vom 29. März an dürften dann zwei Familien zusammenkommen, auch Outdoor-Sport werde wieder erlaubt sein, sagt Zahawi dem Radiosender LBC. Premierminister Boris Johnson will im Tagesverlauf seinen Fahrplan für einen Ausstieg aus dem Corona-Lockdown vorlegen.

08.58 Uhr - Für eine Einreise nach Polen könnte der Warschauer Regierung zufolge schon bald ein negativer Corona-Test notwendig werden. Diese neue Regelung sei für Ende der Woche geplant, sagt Gesundheitsminister Adam Niedzielski dem Sender TVN. Wer an der Grenze ein negatives Testergebnis vorlege, müsse sich nach der Einreise nicht in Quarantäne begeben. Der Minister erklärt zudem, das Land stehe am Beginn einer dritten Welle, die wahrscheinlich Ende März oder Anfang April ihren Höhepunkt erreichen dürfte. Neue umfangreiche Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie seien in den kommenden Wochen nicht geplant. In Polen steigen die Infektionszahlen. Zuletzt wurden Beschränkungen unter anderem für Kinos, Theater, Hotels und Skigebiete gelockert.

08.45 Uhr - Die Europäische Union wird EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni zufolge in den kommenden Wochen über eine längere Aussetzung des Stabilitätspakts in der Corona-Krise entscheiden. Es sei gefährlicher, die staatlichen Hilfen im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie zu früh zurückzuziehen, als dies zu spät zu tun, sagt Gentiloni der italienischen Zeitung "La Stampa"." Die EU hatte die Defizit-Regeln vergangenes Jahr ausgesetzt, um den Staaten mehr Spielraum zur Unterstützung der Wirtschaft und der Bürger zu geben.

08.41 Uhr - Das Bundesinnenministerium rechnet der "Saarbrücker Zeitung" zufolge wegen der Corona-Pandemie mit steigenden Kosten für die Bundestagswahl im September. Das Ministerium rechne nun mit 107 Millionen Euro, schreibt das Blatt. 2017 waren es noch 92 Millionen Euro gewesen. Als Grund gebe das Ministerium mehr erwartete Briefwähler, teurere Versendung der Wahlbenachrichtigungen sowie eventuell mehr nötige Helfer in den Wahllokalen an.

08.20 Uhr - Familienministerin Franziska Giffey dringt auf eine rasche Impfung von Schul- und Kita-Personal. "Ich bin dafür, dass wir dort mit mobilen Impfteams arbeiten", sagt die SPD-Politikerin im ZDF-Morgenmagazin. "Dadurch könnte das Ganze viel effizienter laufen, viel schneller gehen." Solange Impfungen noch nicht möglich seien, werde auf Tests und Hygienekonzepte gesetzt. Die Schulöffnungen seien richtig, wichtig sei aber auch ein differenziertes Vorgehen. "Wenn es einzelne Regionen, Gebiete gibt, in denen die Inzidenz unverhältnismäßig steigt, wenn es Mutationen gibt, die auftreten, dann muss natürlich wieder geschlossen und zurückgefahren werden."

07.20 Uhr - Schleswig-Holstein will Schulpersonal in den kommenden Wochen eine Impfung mit dem Wirkstoff von AstraZeneca AZN.L anbieten. Lehrkräfte, Sozialarbeiter und Erzieher an Schulen sowie Kita-Kräfte müssten priorisiert geimpft werden, sagt Bildungsministerin Karin Prien im Deutschlandfunk. Nach einer Aufnahme dieser Personen in die Gruppe zwei der erhöht Impfberechtigten müsste es möglich sein, in den nächsten Wochen bereits mit der Impfung zu beginnen. Dafür solle, wie auch in Baden-Württemberg geplant, der Wirkstoff von AstraZeneca genutzt werden, sagt die CDU-Politikerin.

06.20 Uhr - In den USA ist die Zahl der Coronavirus-Infektionen binnen 24 Stunden um mindestens 59.940 auf 28,20 Millionen gestiegen. Das geht aus einer Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten hervor. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus erhöhte sich um mindestens 1472 auf 499.334.

05.55 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 4369 Neuinfektionen. Das sind rund 60 Fälle weniger als am Montag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt allerdings erneut leicht an auf 61,0 von zuletzt 60. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Ziel von Bund und Ländern ist ein Wert von 50, um das Gesundheitssystem zu entlasten, ab einem dauerhaften Wert von unter 35 haben sie weitere Lockdown-Öffnungen in Aussicht gestellt. 62 weitere Menschen starben dem RKI nach einer nachgewiesenen Infektion mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 67.903. Insgesamt wurden bislang mehr als 2,39 Millionen Infektionen in Deutschland bestätigt.

02.04 Uhr - Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, spricht sich angesichts der Skepsis gegenüber dem AstraZeneca AZN.L -Impfstoff für eine Lockerung der Impfreihenfolge aus. "Wenn ein Impfangebot an jemanden ergeht und das wird abgelehnt, muss derjenige sich wieder ganz hinten anstellen und es kommen zuerst andere dran", sagt Gassen der Zeitung "Rheinische Post" (Montagausgabe). Zunächst müsse ärztliches Personal in der Fläche durchgeimpft werden. Ihm fehle jedes Verständnis dafür, sich nicht mit AstraZeneca impfen zu lassen. "Dann muss man sagen: Wer nicht will, der hat schon. In Mangelzeiten ist diese Diskussion absurd", sagt Gassen. "Der AstraZeneca-Impfstoff ist hochwirksam, wirksamer als jeder Grippe-Impfstoff."

01.51 Uhr - Der australische Staatschef Scott Morrison wird zum Auftakt der Impfkampagne mit dem BioNTech (NASDAQ:BNTX) 22UAy.DE /Pfizer PFE.N -Vakzin geimpft. "Der heutige Tag ist ein echter Meilenstein in unserer gemeinsamen Reaktion zur Bekämpfung von Covid-19 und um die Dinge so schnell wie möglich unter Kontrolle zu bringen", sagt der Chef der Gesundheitsbehörde TGA, Michael Kidd, im öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ABC. Bis Ende der Woche sollen mehr als 60.000 Dosen des deutschen Herstellers zunächst an Mitarbeiter des Gesundheitswesens und Senioren verimpft werden. Die erste Charge des Vakzins von AstraZeneca AZN.L soll Australien voraussichtlich in den kommenden zwei Wochen erreichen.

01.00 Uhr - Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, warnt angesichts steigender Infektionszahlen vor Lockerungen. "Wer in Zeiten steigender R-Werte über Lockerungen spricht, handelt absolut unverantwortlich", sagt der Mediziner den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" (Montagausgaben) laut einem Vorab-Bericht. Denn bei jeder Öffnung gebe es einen deutlichen Anstieg der Zahlen. "Der Inzidenzwert zeigt, wo wir aktuell stehen. Der R-Wert zeigt, wohin wir gerade gehen. Bei einem Wert klar über 1,0 droht wieder exponentielles Wachstum – und genau das ist jetzt der Fall." Das Robert-Koch-Institut (RKI) hatte den bundesweiten Sieben-Tage-R-Wert am Sonntagnachmittag mit 1,10 angeben, er lag damit zum dritten Mal in Folge über der kritischen Marke von 1,0. Auch die Sieben-Tage-Inzidenz kletterte wieder auf über 60 Fälle pro 100.000 Einwohner.

00.20 Uhr - SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil erwartet von Bund und Ländern bei ihrem nächsten Lockdown-Gipfel am 3. März konkrete Öffnungsbeschlüsse. "Wir müssen uns anstrengen, dass den Menschen jetzt möglichst schnell vieles wieder ermöglicht wird in diesem Land", sagt Klingbeil im Politik-Talk der Zeitung "Bild". Von der Politik müsse nun andere Signale ausgehen "als immer dieses Zumachen, Verlängern." Es müsse nachvollziehbar werden, ab wann was geschehe.

00.14 Uhr - Die SPD zweifelt an dem Versprechen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), ab dem 1. März kostenlose Corona-Tests für alle Bundesbürger bereitzustellen. "Beim Impfen haben wir gemerkt, wir können den Ankündigungen von Jens Spahn nicht glauben. Da wird jetzt immer weiter korrigiert und korrigiert. Und ich habe ein bisschen Angst, dass wir (beim Testen) die nächste Enttäuschung schaffen", sagt Generalsekretär Lars Klingbeil im Politik-Talk der Zeitung "Bild". Es gebe noch "viele Fragen", die Spahn nicht beantwortet habe.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.