05. Mrz (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen rund um die Virus-Pandemie:
1.45 Uhr - Die Konzert- und Veranstaltungswirtschaft beklagt nach den Beschlüssen von Bund und Ländern eine fehlende Perspektive. "Es ist völlig inakzeptabel, dass ein weiteres Mal versäumt wurde, den Veranstaltern eine Perspektive zu geben, unter welchen Bedingungen Veranstaltungen wieder stattfinden dürfen", sagt Jens Michow, geschäftsführender Präsident des Bundesverbands der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV), den Zeitungen der Funke Mediengruppe in einem Vorabbericht. Mit der Durchführung von Schnelltests oder einem Impfausweis sowie einer Kontaktnachverfolgung wären Spielstätten so infektionssicher wie jedes Kaufhaus, so der BDKV-Präsident.
01.15 Uhr - Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Britta Ernst, kündigt an, dass alle Schüler in Deutschland noch im März wieder zur Schule gehen sollen. "Auch wenn wir durch die Virusmutation eine veränderte Situation haben, können wir nicht noch mal mehrere Wochen warten. Dafür haben die Schulschließungen einen zu hohen sozialen Preis", sagt die SPD-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland in einem Vorabbericht. Laut Ernst würden sich einige Bundesländer mit besonders niedrigen Inzidenzwerten wahrscheinlich sogar für Präsenzunterricht entscheiden. Ziel sei es, zusätzlich Schnelltests zur Verfügung zu stellen. "Das wollen wir in diesem Monat für die Lehrkräfte hinbekommen und dann möglichst schnell auch für die Schülerinnen und Schüler", so die Politikerin.
00.35 Uhr - Die japanische Regierung will den derzeitigen Ausnahmezustand wegen Covid-19 in Tokio und drei Nachbarbezirken bis zum 21. März verlängern. Laut Wirtschaftsminister Yasutoshi Nishimura seien das zwei Wochen länger als ursprünglich geplant. Die Bezirke Tokio, Chiba, Kanagawa und Saitama hätten die Verlängerung über das eigentlich geplante Enddatum am 7. März beantragt, da die Zahlen noch nicht ausreichend gesunken seien, so der Minister weiter. Tokio meldete am Donnerstag 279 Fälle, verglichen mit einem Rekordhoch von 2.520 am 7. Januar.
00.00 Uhr - Die Bundesministerien rufen einem Medienbericht zufolge die ihnen von Finanzminister Olaf Scholz (SPD) als Teil des Konjunkturpakets in der Corona-Krise zur Verfügung gestellten Mittel von zehn Milliarden Euro für das Vorziehen geplanter Aufträge und Investitionen nur zögerlich ab. Das berichtet die "Welt" unter Berufung auf die Antwort der Bundesregierung auf eine Frage eines FDP-Abgeordneten. Danach stocke es insbesondere auf jenen Feldern, wo der Investitionsbedarf besonders groß sei: bei Digitalisierungsvorhaben in der Verwaltung sowie bei Sicherheits- und Rüstungsprojekten. Scholz hatte die Milliarden mit dem Ziel bereit gestellt, die von der Pandemie gebeutelte Wirtschaft kurzfristig anzukurbeln. Das Vorhaben ist Teil des 170 Milliarden Euro schweren Konjunkturpakets, das die Regierung im Juni 2020 aufgelegt hatte.