Paul, Weiss, die Anwaltskanzlei, die den ehemaligen FTX-Chef Sam Bankman-Fried (SBF) vertritt, legt ihr Mandat jetzt nieder und verweist dabei auf einen bestehenden Interessenskonflikt. Diese Entscheidung wurde getroffen, nachdem SBF mit seinen anhaltenden Twitter-Aktivitäten die Bemühungen der Kanzlei torpediert hat.
Seit dem 14. November hat Bankman-Fried immer wieder Tweets abgesetzt, die in der Kryptobranche hohe Wellen schlagen. Einige Beobachter nehmen an, dass die teils kryptischen Tweets des ehemaligen FTX-CEOs ein gezieltes Ablenkungsmanöver sind, um ältere Einträge in den Hintergrund zu rücken und schwerer auffindbar zu machen. Obwohl die eigentliche Absicht nicht abschließend geklärt werden kann, betont Anwalt Martin Flumenbaum, dass die „unaufhörlichen und disruptiven Tweets“ seines bisherigen Mandanten die Arbeit von Paul, Weiss negativ beeinträchtigen:
„Wir haben Herrn Bankman-Fried vor mehreren Tagen darauf hingewiesen, dass sich nach der Insolvenz der FTX Interessenskonflikte ergeben haben, die uns davon abhalten, ihn weiter zu vertreten.“
SBF gerät zurzeit aus mehreren Richtungen unter Druck, da immer neue Vorwürfe ans Licht kommen. So wird nun unter anderem geprüft, ob die Veruntreuung von Nutzergeldern strafrechtlich relevant ist.
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