FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Lufthansa haben am Dienstag nach gescheiterten Tarifverhandlungen nachgegeben. In einem schwachen Marktumfeld zählten sie mit minus 0,96 Prozent auf 9,823 Euro zu den größten Verlieren im Dax . Der deutsche Leitindex sank um 0,54 Prozent. In der Nacht zum Dienstag scheiterten die Verhandlungen mit der Gewerkschaft UFO, wie ein Sprecher der Airline bestätigte. Zuvor hatten die Verhandlungspartner bis tief in die Nacht um eine Gesamtlösung für die rund 19.000 Beschäftigten gerungen
ANALYST: STREIK WÜRDE DIE PAPIERE KURZFRISTIG BELASTEN
In den Augen des Commerzbank-Analysten Frank Skodzik dürfte im Tagesverlauf ein Streik angekündigt werden. Ein Arbeitskampf könnte die Fluggesellschaft während des wichtigen Wiederanstiegs des Geschäftskundenverkehrs nach der Sommerpause belasten. Die finanziellen Einbußen hingen allerdings vom Ausmaß der Flugausfälle ab.
Insgesamt würde ein Arbeitskampf die Stimmung der Anleger zwar kurzfristig belasten, allerdings sei die Umsetzung der geplanten Restrukturierung wichtig für das Erreichen der Gewinnzone im europäischen Kurzstreckengeschäft, betonte Skodzik. Gerade mit Blick darauf hätten sich die Verhandlungen schwierig gestaltet: Ufo fordere eine fünfprozentige Lohnerhöhung und den Verzicht auf Leiharbeitern beim Kabinenpersonal. Dem gegenüber stünden die Ziele der Lufthansa, die im Rahmen der Restrukturierung 1,50 Milliarden Euro sparen wolle./mis/ag
ANALYST: STREIK WÜRDE DIE PAPIERE KURZFRISTIG BELASTEN
In den Augen des Commerzbank-Analysten Frank Skodzik dürfte im Tagesverlauf ein Streik angekündigt werden. Ein Arbeitskampf könnte die Fluggesellschaft während des wichtigen Wiederanstiegs des Geschäftskundenverkehrs nach der Sommerpause belasten. Die finanziellen Einbußen hingen allerdings vom Ausmaß der Flugausfälle ab.
Insgesamt würde ein Arbeitskampf die Stimmung der Anleger zwar kurzfristig belasten, allerdings sei die Umsetzung der geplanten Restrukturierung wichtig für das Erreichen der Gewinnzone im europäischen Kurzstreckengeschäft, betonte Skodzik. Gerade mit Blick darauf hätten sich die Verhandlungen schwierig gestaltet: Ufo fordere eine fünfprozentige Lohnerhöhung und den Verzicht auf Leiharbeitern beim Kabinenpersonal. Dem gegenüber stünden die Ziele der Lufthansa, die im Rahmen der Restrukturierung 1,50 Milliarden Euro sparen wolle./mis/ag