* Weiter Skepsis über Erfolg beim Schuldenabbau in Euro-Zone
* Ausländer verkaufen japanische Aktien
(neu: Schlusskurse, Analysten, Einzelheiten)
Singapur, 12. Mai (Reuters) - Die europäische Gemeinschaftswährung hat am Mittwoch im fernöstlichen Handel zum Dollar leicht nachgegeben. Devisenhändler führten dies auf anhaltende Zweifel am Markt zurück, ob hoch verschuldete Eurozonen-Staaten ihre Haushaltsdefizite trotz Sparmaßnahmen in den Griff bekommen. Die wichtigsten Börsenindizes in Asien notierten überwiegend im Minus.
Die europäische Einheitswährung
Anhaltende Zweifel an den Sparmaßnahmen hoch verschuldeter Eurozonen-Mitglieder drückten auch auf die Stimmung an den Aktienmärkten. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> schloss 0,16 Prozent im Minus bei 10.394 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> notierte 0,08 Prozent höher bei 932 Zählern. Die Börsen in Südkorea<.KS11>, Hongkong<.HSI>, Singapur<.FTSTI> und Taiwan<.TWII> verzeichneten durchweg Verluste.
"Seit Monatsbeginn verkaufen Ausländer japanische Aktien", sagte Hideyuki Ushiguro von Okasan Securities. Dies habe mit den japanischen Feiertagen und den negativen Vorgaben anderer Märkte zu tun, aber auch mit der Zuspitzung der Griechenland-Krise. "Viele dieser Mittel werden nicht in andere asiatische Märkte fließen, sondern eher in US-Anleihen oder Gold." Gegen den Trend legten Aktien des Autobauers Toyota<7203.T> zu, die sich um 2,7 Prozent verteuerten. Der Auto-Weltmarktführer hatte am Dienstag für das abgelaufene Quartal einen operativen Gewinn von rund 800 Millionen Euro ausgewiesen und damit die Erwartungen von Analysten übertroffen, die mit einem Verlust gerechnet hatten.
Nach ihrem Kursfeuerwerk zum Wochenauftakt hatte sich die Wall Street am Dienstag auf eine Berg- und Talfahrt begeben. Der Dow-Jones-Index <.DJI> der Standardwerte ging 0,3 Prozent leichter bei 10.748 Punkte aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> verlor ebenfalls 0,3 Prozent und schloss bei 1155 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verharrte bei 2375 Stellen.
(Reporter: Kevin Yao; bearbeitet von Boris Berner; redigiert von Volker Warkentin)