Investing.com - Der Dollar gleicht am Donnerstag gegenüber den anderen Hauptwährungen seine Verluste aus. Ein Bericht zeigte einen Rückgang der Arbeitslosenhilfeanträge auf den niedrigsten Stand seit neun Wochen. Das Handelsdefizit der USA ging im Februar auf den niedrigsten Stand seit 2009 zurück.
Das US-Arbeitsministerium meldete in seinem Bericht, dass die Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in der Woche bis zum 28. März von 288 000 um 20 000 auf 268 000 Anträge gesunken ist. Analysten gingen von einem Rückgang von 3 000 auf 285 000 Anträge aus.
Unabhängig davon meldete das amerikanische Bureau of Economic Analysis, dass das US-Handelsdefizit im Februar von 42,68 auf 34,44 Mrd. USD zurückgegangen ist. Der Vormonatswert wurde von 41,8 Mrd. USD berichtigt.
Analysten erwarteten für Februar ein Handelsdefizit von 41,2 Mrd. USD.
Die Investoren wenden ihre Aufmerksamkeit dem am Freitag erscheinenden US-Regierungsbericht zu Beschäftigtenzahlen. Dieser soll nach Möglichkeit eine frühere Anhebung der Leitzinsen unterstützen.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, rutschte um 0,39 Prozent runter auf 98,15 und erholte sich von seinem Tagestief von 97,94..
EUR/USD stieg um 0,42 Prozent auf 1,0807. Die Euro-Gewinne bleiben jedoch angesichts des anhaltenden Patts hinsichtlich der griechischen Reformpläne begrenzt.
Am Ende des Monats geht der griechischen Regierung das Geld aus, es sei denn, sie kann sich mit ihren Kreditgebern rechtzeitig auf ein Reformprogramm einigen und sich so weitere Rettungsgelder sichern.
Das Pfund rutschte ab, GBP/USD ging um 0,27 Prozent auf 1,4784 runter. Das Marktforschungsinstitut Markit meldete, dass der PMI für den Bausektor von einem Viermonatshoch von 60,1 im Februar auf 57,8 gefallen ist.
Wirtschaftswissenschaftler hatten einen Abstieg des Index auf 59,5 erwartet.
Im März verloren alle drei Bereiche der Bauwirtschaft an Dynamik, insbesondere jedoch der Tiefbau. Laut Markit sei dies auf die bevorstehenden Wahlen zurückzuführen, die manche Kunden dazu veranlasst haben, Investitionsentscheidungen zu verschieben.
Gegenüber dem Yen bleibt der Dollar weitgehend unverändert, unterliegt jedoch weiterhin dem Schweizer Franken: USD/JPY steht bei 119,77, USD/CHF fiel um 0,42 Prozent auf 0,9629.
Der australische Dollar notiert etwas niedriger: AUD/USD rutschte um 0,79 Prozent auf 0,7537. USD/CAD bleibt stabil bei 0,7457.
Statistics Australia gab früher am Tag bekannt, dass das Handelsdefizit von 1,00 Mrd. AUD im Januar auf 1,26 Mrd. AUD geschrumpft ist. Analysten erwarteten für Februar eine Ausweitung des Handelsdefizits auf 1,30 Mrd. AUD.
USD/CAD stieg um 0,12 Prozent auf 1,2636. Früher am Tag wurden offizielle Angaben veröffentlicht, denen zufolge das Handelsdefizit in Kanada im Februar von 1,48 auf 0,98 Mrd. CAD zurückgegangen ist. Der Vormonatswert wurde von 2,45 Mrd. CAD nach unten berichtigt.
Analysten erwarteten für Februar eine Ausweitung des Handelsdefizits auf 1,80 Mrd. CAD.