Von Ambar Warrick
Investing.com – Der native Token von Binance führte am Dienstag die Verluste unter den großen Kryptowährungen an, da ein hartes Vorgehen der USA gegen die Partner der Börse befürchtet wird. Hinzu kommt die Angst vor einer weiteren regulatorischen Überprüfung, die den Kryptomarkt als Ganzes belastet.
Der Binance-Token BNB rutschte um mehr als 7 Prozent ab und wurde in der Nähe seines Einmonatstiefs gehandelt. Der Token verzeichnete in den letzten sieben Tagen einen Rückgang von mehr als 10 Prozent, nachdem Medienberichte aufgezeigt hatten, dass Paxos, ein US-amerikanisches Unternehmen, das Token für die weltweit größte Kryptobörse ausgibt, das Ziel einer strengen behördlichen Prüfung war.
Die Securities and Exchange Commission (SEC) hat diese Woche potenzielle regulatorische Maßnahmen gegen Paxos wegen der Prägung des Binance USD (BUSD) Stablecoin ergriffen und bezeichnete ihn als nicht registriertes Wertpapier. Der Schritt erfolgte kurz nachdem Paxos vom New Yorker Department of Financial Services angewiesen wurde, die Prägung von BUSD-Tokens einzustellen.
On-Chain-Daten zeigten, dass Binance nach diesem Schritt einen erheblichen Anstieg der Auszahlungen und BUSD-Rücknahmen verzeichnete.
Die behördliche Maßnahme stellt einen erheblichen Gegenwind für Binance bei der Eroberung von Marktanteilen im äußerst lukrativen Stablecoin-Bereich dar. Außerdem ermittelt das US-Justizministerium wegen möglicher Geldwäsche- und Sanktionsverstöße gegen Binance. Die US-Bankpartner der Börse werden von den Aufsichtsbehörden ebenfalls genauer unter die Lupe genommen.
Binance hatte kürzlich Dollar-Einzahlungen und -Abhebungen für alle internationalen Kunden ausgesetzt.
Zusätzlich zu den Maßnahmen gegen Binance hat die SEC weitere Krypto-Staking-Dienste ins Visier genommen. Die Kommission erzielte einen Vergleich mit Kraken, wodurch der Staking-Service der Börse eingestellt wurde, was Befürchtungen auslöste, dass andere große Akteure, insbesondere Coinbase Global (NASDAQ:COIN) und Binance U.S., als Nächstes zum Ziel werden könnten.
Die Furcht vor weiteren regulatorischen Maßnahmen griff auf die Kryptomärkte über, wodurch der Bitcoin am Dienstag um 0,4 Prozent sank und am Drei-Wochen-Tief handelte. Ethereum fiel um 1,1 Prozent und lag ebenfalls auf einem Niveau, das zuletzt Anfang Januar zu beobachten war.
Die Vorsicht vor den wichtigen US-Inflationsdaten, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden, hielt die Kryptomärkte ebenfalls in Schach.