Investing.com - Nach tagelangem Seitwärtsgeschiebe kommt der Bitcoin nun allmählich wieder in Tritt und nähert sich dabei der psychologisch bedeutenden Marke von 60.000 Dollar.
Gleichwohl sind neue Impulse dringend gesucht. Während dem Bitcoin erst bei einem Abgleiten unter die Haltezone aus der seit Ende Januar etablierten Trendlinie (55.700) sowie der 50-Tage-Linie (54.580) ernsthaftes Ungemach droht, ist anderseits ein Spurt über die runde Marke von 60.000 Dollar nötig, um der Kryptowährung neues Leben einzuhauchen und auf neue Rekordhochs zu befördern.
Unter vielen Experten herrscht die Überzeugung, dass nach der aktuellen Konsolidierungsphase die Chance auf einen weiteren Anstieg größer ist als die Wahrscheinlichkeit auf eine tiefgreifendere Korrektur.
Zu den Optimisten zählen unter anderem die Analysten bei Bloomberg, wie aus dem Anfang der Woche veröffentlichten "Bloomberg Crypto Outlook 2021" hervorgeht.
Bloomberg-Analysten: Bitcoin-Anstieg auf 400.000 Dollar möglich
In ihrem Bericht prognostizieren die Bloomberg-Analysten einen möglichen Bitcoin-Anstieg auf bis zu 400.000 Dollar in diesem Jahr. Ihre Prognose beruht auf der technischen Auswertung der Bitcoin-Performance während der Hausse in den Jahren 2013 und 2017.
"Unser Chart zeigt Bitcoin in einer ähnlichen Situation wie vor dem 55-fachen Preisanstieg im Jahr 2013 und dem 15-fachen Preisanstieg im Jahr 2017", hieß es in dem Monatsbericht. "Auf Basis der Regression seit dem Hoch aus 2011 würde die Kryptowährung im Jahr 2021 ähnliche Preisextreme wie damals erreichen und sich der Marke von 400.000 Dollar nähern."
"Das Jahr nach einem BTC-Halving ist das, was 2021 mit 2017 und 2013 gemeinsam hat, ebenso wie die moderate Volatilität", schrieben die Bloomberg-Analysten und fügten hinzu, dass das Hoch im Dezember 2017 aus einer Ver-50-Fachung gegenüber dem Durchschnittspreis im Oktober 2015 resultierte, als die 180-Tage-Volatilität ihren Tiefststand erreichte.
Bezüglich der Gefahr aus steigenden Anleiherenditen, die die Attraktivität von Bitcoin schmälern könnten, sagten Analysten:
"Der Anstieg der Realrenditen stellt einen Gegenwind für den Goldpreis dar, aber weniger für den Bitcoin, der sich noch in der Preisfindungsphase befindet. Gold tut sich schwer gegen Bitcoin, der auf Krypto-Sparkonten 6 bis 8% Rendite bringen kann und sich zu einem globalen Reserve-Asset in einer digitalisierten Welt mausert."
Ein entsprechender Reifesprung im Jahr 2021 verwandle Bitcoin der Meinung der Bloomberg-Analysten nach in ein "risikoloses Investitionsprodukt".
Hinweis: Mit unseren Apps sind Sie immer auf dem aktuellen Stand, so dass Sie das Marktgeschehen von überall aus beobachten können.
Laden Sie noch heute die kostenfreie Börsen-App von Investing.com herunter und überzeugen Sie sich selbst.