FRANKFURT (dpa-AFX) - Digitalwährungen wie Bitcoin stehen weiter unter Druck. Am Montagvormittag setzte sich der bereits in der vergangenen Woche zu beobachtende breite Ausverkauf fort. Auf der großen Handelsplattform Bitstamp fiel der Bitcoinkurs mit 5173 Dollar auf den tiefsten Stand seit Oktober 2017. Seit vergangenem Mittwoch belaufen sich die Verluste auf 17 Prozent. Von seinem Rekordhoch bei 20 000 Dollar - erreicht im Dezember 2017 - liegt der Kurs weit entfernt.
Nicht nur der Bitcoin, auch andere bekannte Kryptowährungen wie Ether, Litecoin oder XRP standen zu Wochenbeginn abermals unter Druck. Der Gesamtwert aller rund 2000 Digitalanlagen beläuft sich nach Angaben der Internetseite Coinmarketcap derzeit auf gut 170 Milliarden Dollar. Vergangenen Mittwoch waren es noch 210 Milliarden Dollar gewesen, zu Zeiten des Krypto-Booms waren es in der Spitze fast 830 Milliarden Dollar. Am Markt kursieren zahlreiche Gründe für die Kursschwäche digitaler Anlagen. Dazu zählt in erster Linie das vergebliche Warten vieler Bitcoin-Anhänger auf die Einführung eines börsengehandelten Indexfonds (ETF) auf Bitcoin. Hinzu kam in letzter Zeit die Aufspaltung ("Hard Fork") von Bitcoin Cash. Diese Kryptowährung war einst selbst nach einer Aufspaltung aus Bitcoin hervorgegangen.