CHICAGO/FRANKFURT/HONGKONG (dpa-AFX) - Die umstrittene Digitalwährung Bitcoin bleibt nach ihrem Vorstoß in den klassischen Finanzmarkt gefragt. Bis zum Dienstagabend hielt sie sich auf den wichtigsten Handelsplätzen über 17 000 US-Dollar. Auf der Plattform Coinbase, wo die Kurse schon an den Vortag besonders heftig ausschlugen, schaffte sie es sogar kurz über 18 000 Dollar.
Es war der zweiten Handelstag seit dem Start des ersten Terminkontrakts an einer regulierten Börse. Damit lässt sich der Bitcoin nun faktisch auch am klassischen Finanzmarkt handeln und nicht nur auf spezialisierten Online-Portalen. Am Montagabend war der Preis für einen Bitcoin vor diesem Hintergrund erstmals auf allen wichtigen Handelsplätzen über die Marke von 17 000 Dollar gestiegen. Der Bitcoin ist eigentlich eine rein digitale Währung, die jedoch zuletzt in der breiteren Öffentlichkeit auf immer mehr Interesse gestoßen ist. Das macht sich im Kurs bemerkbar: Zu Jahresbeginn kostete ein Bitcoin noch 1000 Dollar. Seither ging es steil aufwärts. Experten warnen jedoch gebetsmühlenartig vor der Unberechenbarkeit der Digitalwährung. Einige sorgen sich mittlerweile sogar um negative Effekte für den klassischen Finanzmarkt.