Investing.com – Der Bitcoin versuchte sich am Montag an einer Erholung und erreichte dabei sein Tageshoch von 27.670 Dollar, war aber nicht in der Lage, diese Gewinne zu halten, weshalb er am heutigen Dienstag nur knapp über 27.000 Dollar notiert.
Der Grund für die Bitcoin-Schwäche war ein weiterer Rückgang der Erwartung, dass die Fed eine Pause bei ihren Zinserhöhungen einlegen würde. Das Investing.com Zinsbarometer zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 75,3 Prozent, dass die Fed bei der FOMC-Sitzung im Juni keine Zinserhöhung vornimmt, gegenüber 84,5 Prozent gestern Morgen und 92,6 Prozent vor einer Woche. Umgekehrt besteht nun eine Chance von 1:4, dass die Zinsen im Juni erneut um 0,25 Prozent angehoben werden, eine Wahrscheinlichkeit, die vor einer Woche nur 7,4 Prozent betrug.
In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass die für Dienstagnachmittag erwarteten US-Einzelhandelsumsätze diese Erwartungen weiter beeinflussen dürften. Starke Einzelhandelsumsätze würden die Inflation anheizen, was die Erwartung, dass die Fed einen Schwenk vollzieht, noch weiter zurückwerfen könnte.
Mit anderen Worten: Starke US-Einzelhandelsumsätze am Dienstag würden sich wahrscheinlich bearish auf Bitcoin und riskante Anlagen im Allgemeinen auswirken.
Die US-Schuldenobergrenze wird ebenfalls ein Thema sein, das Krypto-Händler genau im Auge behalten sollten, da die Gefahr eines US-Zahlungsausfalls eine Welle der Risikoaversion auslösen könnte, die Bitcoin und viele andere Vermögenswerte benachteiligen würde.
Bitcoin technische Kursmarken
Aus charttechnischer Sicht bilden die Marke von 26.000 Dollar und der 100-Tage-MA bei 26.250 Dollar die erste wichtige Unterstützungszone für den BTC/USD. Danach ist die Zone von 25.250/25.000 Dollar die nächste, die von Interesse ist.
Auf der Oberseite sind die Marke von 28.000 Dollar und der 50-Tage-MA bei 28.470 Dollar die ersten Widerstände, gefolgt von der 29.000 Dollar und der wichtigen 30.000 Dollar, bevor das diesjährige Hoch knapp unter 31.000 Dollar ins Spiel kommt.