Krypto-Unternehmen im Vereinigten Königreich müssen ab dem 1. September die Regeln der Financial Action Task Force (FATF) zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung einhalten, die unter dem Namen Travel Rule bekannt sind. Dies betont die britische Financial Conduct Authority (FCA) am 17. August in einer entsprechenden Mitteilung ausdrücklich. Damit wird Großbritannien mit den 2019 festgelegten FATF-Standards nun endlich konform gehen.
Die Travel Rule verlangt von Krypto-Dienstleistern (VASPs), bei Transaktionen bestimmte Kundeninformationen an die Behörden weiterzugeben, um verdächtige Geldbewegungen zu erkennen. Das Vereinigte Königreich hat deshalb bereits ein Gesetz verabschiedet, das die Durchsetzung der Travel Rule eigentlich schon seit Juli 2022 vorsieht.
Von britischen Krypto-Unternehmen wird erwartet, dass sie die Travel Rule spätestens bis zum 1. September vollständig umsetzen, wenn sie Kryptowährungen in das Vereinigte Königreich oder in Länder, die die Regel bereits umgesetzt haben, senden oder empfangen. Auch bei der Nutzung von Drittanbietern werden die Unternehmen für die Einhaltung der Vorschriften verantwortlich sein.