Die deutsche Bundesregierung will verhindern, dass sich Stablecoins wie Facebooks geplanter Libra-Token “als Alternative zum gesetzlichen Zahlungsmittel etablieren können”. Dies teilte die Regierung am 2. Oktober in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen mit.
Bundesregierung sieht Krisenpotential durch LibraWie die Bundesregierung schreibt, wird “der Sachverhalt” derzeit von den zuständigen nachgeordneten Behörden geprüft. In Bezug auf eine mögliche Etablierung von Libra als alternatives Zahlungsmittel neben dem Euro vertritt die Regierung aber trotzdem schon jetzt eine klare, ablehnende Haltung. In der Antwort heißt es dazu:
”Die von der Europäischen Zentralbank und den nationalen Zentralbanken ausgegebenen Banknoten sind die einzigen Banknoten, die in der Euro-Zone als gesetzliches Zahlungsmittel gelten. Aus Sicht der Bundesregierung wird sicherzustellen sein, dass sich „Stablecoins“ nicht als Alternative zum gesetzlichen Zahlungsmittel etablieren und damit die bestehende Währungsordnung in Frage stellen.”