Investing.com – Die Cardano-Community wartet mit Spannung auf den Vasil-Hardfork, der eigentlich im letzten Monat hätte stattfinden sollen. Dabei handelt es sich um ein umfangreiches Upgrade der Blockchain, mit dem das Netzwerk skalierbar werden soll. Damit einher geht eine bessere Performance, was sich dadurch bemerkbar macht, dass pro Sekunde mehr Transaktionen verarbeitet werden können.
Vor allem im DeFi-Sektor ist ein hohes Maß an Transaktionskapazitäten von größter Bedeutung, wenn die Akzeptanz zunimmt und immer mehr der traditionellen Prozessabläufe auf die Blockchain verlagert werden.
Der Vasil-Hardfork wurde jedoch verschoben, denn einige der Stake Pool Operatoren (SPO) hatten Schwierigkeiten damit ihre Nodes auf das bevorstehende Vasil-Upgrade vorzubereiten.
Gestern forderte der Cardano-Gründer Charles Hoskinson die SPOs auf, ihre Nodes auf die Version 1.35.3 zu aktualisieren, um für den Vasil-Hardfork gewappnet zu sein:
„Lasst uns das erneut versuchen. Wenn du ein SPO bist, dann beginne bitte den Upgrade-Prozess. 1.35.3 ist bereits intensiv getestet, und es ist sehr wahrscheinlich, dass es sich um die Version für den HFC handelt“.
Entweder hatte Hoskinson falsche Informationen, oder er konnte einfach die Zeit nicht abwarten. Denn auf seinen leichtfertig verfassten Tweet meldete sich umgehend der Chief Technical Officer Andrew Westberg zu Wort. Die SPOs sollen auf gar keinen Fall auf dem Mainnet auf 1.35.3 aktualisieren:
„Führen Sie entweder 1.34.1 oder 1.35.3 auf dem vorbereiteten Testnetz aus. Warten Sie, bis der Hard Fork erfolgreich war und wir feststellen, dass es keine Probleme gibt. DANN können wir auf dem Mainnet upgraden“.
Somit wird sich die Crypto-Community noch weiter in Geduld üben müssen, bis für den Vasil-Hardfork ein neues Datum bekannt gegeben wird.
Cardano technische Kursmarken
Cardano ist eine der wenigen Kryptowährungen, die heute einen Gewinn aufweisen kann. Bei einem ADA/USD Kurs von 0,5411 Dollar beträgt das Plus 1,17 Prozent. Kürzlich testete die Kryptowährung den Widerstand des 38,2 Prozent Fibo-Retracements von 0,5947 Dollar.
Seitdem geht es jedoch kontinuierlich bergab und so scheint ein Test der Unterstützung des 23,6 Prozent Fibo-Retracements von 0,5214 Dollar bevorzustehen. Sollten die Bullen nicht verhindern können, dass es zu einem Tagesschlusskurs unter diesem Niveau kommt, verlagert sich der Fokus auf die psychologische Marke von 0,50 Dollar.
Nur wenn es gelingt, das 38,2 Prozent Fibo-Retracement nachhaltig zu überwinden, ist ein Ausbau der Aufwärtsbewegung in Richtung des 50 Prozent Fibo-Retracements von 0,6539 Dollar möglich.
Von Marco Oehrl
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