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Ethereum, Cardano, IOTA, Dogecoin: Altcoins laufen Bitcoin den Rang ab

Veröffentlicht am 03.05.2021, 12:09
Aktualisiert 03.05.2021, 12:26
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Investing.com - Die Nummer Zwei in der Krypto-Welt, Ether, markierte am Montag ein neues Allzeithoch. In der Folge ging die Dominanz von Bitcoin auf dem Krypto-Markt weiter zurück.

Die zweitgrößte Digitalwährung der Welt nach Börsenwert stieg am Montagmorgen laut Daten von Investing.com auf ein neues Rekordhoch von 3.200,08 Dollar. Bitcoin, die wichtigste Cyberdevise, notierte leicht im Plus bei 58.451,7 Dollar.

Für Unterstützung sorgt weiterhin der Schritt der Europäischen Investitionsbank, die am Mittwoch bekannt gab, dass sie die erste digitale Anleihe auf der Ethereum-Blockchain, dem hinter Ether stehenden Netzwerk, begeben hat. Dies löste Spekulationen aus, wonach die Kryptowährung bei den etablierten Finanzinstituten an Bedeutung gewinnen könnte.

Außerdem profitiert Ethereum von der Umsetzung des Ethereum Improvement Proposal (EIP) 1559, das als das größte und folgenreichste Update der Blockchain der letzten Jahre gilt. Durch eine Umstrukturierung der Transaktionsgebühren soll das Ethereum-Netzwerk preiswerter und schneller werden.

"Nach dem Netzwerk-Upgrade beweist vor allem Ethereum seinen Nutzen. Angesichts des Entwickleransturms auf die Plattform ist es kaum verwunderlich, dass Ether bei Investoren so viel Anklang findet", sagte Simon Peters, Kryptoasset-Analyst der Online-Handelsplattform eToro, zu CNBC.

"Begleitet wird dies durch die Nachfrage institutioneller Investoren. Auch wenn diese jetzt vielleicht etwas in Bitcoin investiert sind, diversifizieren die Institutionen ihre Investments. Ethereum ist die logische Folge, und damit ist das zweitgrößte Kryptoasset nach Marktkapitalisierung gut aufgestellt, um weiter zu profitieren."

Der Bitcoin-Milliardär und Wertepapierhändler Mike Novogratz äußerte sich ebenfalls optimistisch über die Zukunftsperspektiven von Ethereum. "Ethereum dürfte der Gewinner eines dezentralen Supercomputers sein, der all diese neuen Unternehmen, all diese neuen Ökosysteme antreibt“, sagte er in einem am 27. April veröffentlichten Video-Interview.

Die meisten großen Kryptowährungen handelten am Montag im Plus, angetrieben durch den Anstieg von Ether. Die nach Marktkapitalisierung wichtigste digitale Münze, Bitcoin, liegt rund 10 PRozent unter ihrem Anfang des Monats erreichten Allzeithoch von fast 65,000 Dollar. Seit Jahresbeginn beläuft sich das Kursplus allerdings noch immer auf fast 100 Prozent.

Zur gleichen Zeit warnen einige Investoren vor Übertreibungen auf dem Kryptomarkt. Dogecoin, ein Meme-Coin, für den vor allem Prominente wie Elon Musk und Mark Cuban kräftig die Werbetrommel rühren, legte am Montag ebenfalls zu. Novogratz warnte jedoch, dass DOGE nach der Rekordrallye auf 42 Cents anfällig für einen tiefen Pullback sei. "Wahrscheinlich wäre es besser, Dogecoin nach dem Anstieg auf 42 Cents zu verkaufen“, riet er seinen Zuhörern. "Aber es gibt eine Menge unerfahrener Investoren, die sich der Energie dieses Moments bewusst sind und einfach mitmachen wollen", fügte er hinzu.

Notierte die auf das Kürzel "DOGE" lautende Cyberdevise zum Jahreswechsel noch bei 0,0056 Dollar, kostet ein Dogecoin inzwischen 0,38 Dollar - ein Plus von über 8.100 Prozent.

Auch viele andere "Altcoins", also alternative Kryptowährungen, sind in diesem Jahr kräftig gestiegen. Zu ihnen zählt auch die Blockchain Cardano mit ihrem Token ADA, das zu einer echten Alternative zu Ethereum als DeFi-Plattform werden will. Seit Jahresbeginn ist der ADA/USD um mehr als 600 Prozent gestiegen.

Ebenfalls kräftig zulegen konnte IOTAs MIOTA, eine Kryptowährung, die speziell für das Internet of Things (IoT) entwickelt wurde. MIOTA/USD konnte sich in den vergangenen fünf Monaten im Wert um mehr als versechsfachen.

Der kräftige Anstieg der Altcoins, zu denen auch Ripples XRP, Binance Coin und Polkadot gehören, hat dazu geführt, dass die Dominanz von Bitcoin in dieser Woche erstmals seit August 2018 nachhaltig unter 50 Prozent gesunken ist. Anfang des Jahres lag die BTC-Dominanzrate noch bei 72 Prozent.

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