Nur wenige Stunden vor seiner Festnahme auf den Bahamas hat der ehemalige FTX-Chef Sam Bankman-Fried auf Twitter dementiert, dass er Teil einer firmeninternen Chatgruppe unter dem zynischen Namen „Wirefraud“ (Deutsch: „Finanzbetrug“) war.
Wie Bankman-Fried am 12. Dezember als Antwort auf einen Artikel der Australian Financial Review (AFR) geschrieben hat, war er weder Teil einer internen Chatgruppe namens „Wirefraud“ noch war ihm deren Bestehen bekannt. In der Gruppe sollen ausschließlich hochrangige Mitglieder der Geschäftsführung der FTX miteinander kommuniziert haben, so waren hier neben SBF auch FTX-Gründer Zixiao „Gary“ Wang, FTX-Entwickler Nishad Singh und die ehemalige Alameda-Chefin Caroline Ellison vertreten.
Dabei handelte es sich jedoch keinesfalls um die Kommunikation öffentlicher Informationen, denn laut AFR sollen in der Chatgruppe allen voran geheime Absprachen im Vorfeld der Insolvenz von FTX und Alameda getroffen worden sein.