Investing.com – Vor 14 Tagen gehörte er noch zu den weltweit vermögendsten Menschen, aber der Zusammenbruch des Kartenhauses, welches aus 130 unterschiedlichen Firmen bestand, führte dazu, dass Sam Bankman-Fried nicht mehr zu den Multimilliardären zählt.
Aus Sicht der FTX-Nutzer, denen es nicht möglich ist, ihre Gelder auszuzahlen, dürfte dies ein reines Luxusproblem sein, während so manch einer von ihnen Existenzängste hat.
Ähnlich ergeht es auch den FTX-Kunden in Japan und das, obwohl die Cold-Wallet von FTX-Japan mehr Reserven beinhaltet als die Kundeneinlagen. Das Problem ist, dass die FTX Group als ganzes in den USA nach Chapter 11 Insolvenzschutz beantragte und so könnte es passieren, dass die vorhandenen Vermögen der japanischen Kunden verwendet werden, um andere Schulden zu bedienen.
Auf der Cold-Wallet liegen beispielsweise 65,9 Millionen XRP, während Kunden lediglich 64,1 Millionen XRP auf ihren Konten haben. Des Weiteren stehen 3.194 Bitcoin zur Verfügung, aber die von den Kunden eingezahlten Mittel betragen lediglich 2.802 BTC. Ähnlich sieht es bei Ethereum, Litecoin, Bitcoin Cash, Solana, Dogecoin und einigen anderen Kryptowährungen aus. Sämtlichen Auszahlungsverpflichtungen könnte das Unternehmen theoretisch nachkommen.
Bloomberg berichtete bereits, dass sich die japanischen Aufsichtsbehörden eingeschaltet haben, damit die Gelder der japanischen Kunden nicht verloren gehen.
Von Marco Oehrl